Die für die Mittagsbetreuung an der Weißenbrunner Grundschule zuständige Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration wird sich künftig auch in den Ferien um Kinder kümmern.
Die Bildungseinrichtungen, Grundschule und Kindertagesstätten standen im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung am Dienstag. Zunächst gab Rektor Ralf Knöchel Informationen zur an der Grundschule geplanten Ferienbetreuung.
Eine Elternbefragung an der Schule habe ergeben, dass 80 Prozent der Eltern das Thema Ferienbetreuung an der Grundschule für sehr wichtig halten. Daher habe man nun mit der schon für die Mittagsbetreuung zuständigen, gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) eine Vorplanung für die Pfingstferien vereinbart.
Den Eltern wurden bereits Informationen darüber gegeben, wie eine Ferienbetreuung aussehen könnte. Sie könnte in allen Ferien in bestimmten Wochen, täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr in den Räumen der Mittagsbetreuung stattfinden. Dabei werden die Kinder von geeignetem Personal betreut und es werden Aktivitäten angeboten. Die Kosten werden rund zehn Euro täglich plus einen Betrag für ein optionales Mittagessen beziehungsweise Extraausgaben für besondere Aktivitäten (Bastelmaterialien etc.) betragen. Anmeldungen werden vor den Ferien von der Schule mit organisiert.
Bürgermeister Egon Herrmann bat um Zustimmung zu diesem Konzept. Er begründete dies, dass sich eine Schule immer am Kind und an den Bedürfnissen der Eltern orientieren und entwickeln sollte. Weißenbrunn werbe als familienfreundliche Gemeinde und sollte sich solchen Anregungen nicht verschließen.
Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus stehe eine Ferienbetreuung grundsätzlich positiv gegenüber und weise darauf hin, dass die Betreuung von Schulkindern während der Ferienzeiten grundsätzlich in den gesetzlichen Zuständigkeitsbereich der Kommune falle.
Qualitätsbonus Der Gemeinderat stimmte einer Ferienbetreuung an der Grundschule Weißenbrunn ab den Pfingstferien 2014/2015 unter dem Dach der Mittagsbetreuung durch den Träger gfi zu.
Bei einer Gegenstimme von Heinz Roth zeigten sich die Räte auch aufgeschlossen, einen Qualitätsbonus an den Kindertagesstätten in Hummendorf und Weißenbrunn einzuführen. Die Gemeinde gewährt somit ab dem Bewilligungsjahr 2015 den kommunalen Förderanteil in der gleichen Höhe des staatlichen "Qualitätsbonus plus" und erklärt, dass die zusätzlichen Mittel zur Qualitätsverbesserung eingesetzt werden, soweit hierfür eine schriftliche Zusicherung der Träger vorliegt.
Dritter Bürgermeister Klaus Hannweber sprach sich grundsätzlich für eine solche Regelung aus, regte aber zugleich eine nichtöffentliche Sitzung an, um sich insgesamt mit der Lage an den Kindergärten in der Gemeinde ausführlich zu befassen, was auch die Zustimmung im Gremium fand.
Klaus Hannweber ist auch Vorsitzender im Rechnungsprüfungsausschuss und empfahl die Zustimmung zur Feststellung der Jahresrechnung 2013 nachdem er fünf Punkte vortrug, die es zukünftig in der Verwaltung bei der Rechnungslegung zu beachten gibt. Es wurde kein Fehlbetrag/Überschuss festgestellt. Dem Bürgermeister wurde Entlastung erteilt.
Dem Förderverein Brauer- und Büttnermuseum werden 50 Prozent der tatsächlich entstandenen Kosten für das Jahr 2014 in Rechnung gestellt. Tatsächlich waren 1524 Euro an laufenden Kosten entstanden, aus Sicht der Kämmerei hätte man 100 Prozent der Kosten verrechnen sollen. Die Räte stimmten einhellig für 50 Prozent Kostenbeteiligung der Gemeinde.
Für die Feuerwehren werden verschiedene Ausrüstungsgegenstände im Wert von 10 711 Euro angeschafft. Außerdem wurde einstimmig die Ersatzbeschaffung einer Tragkraftspritze für die Feuerwehr Gössersdorf beschlossen. Die Verwaltung wurde beauftragt, Angebote einzuholen und die Fördermöglichkeiten bei der Regierung von Oberfranken abzuklären.