Auch in Friesen und in Teuschnitz trugen die katholischen Christen ihren Glauben hinaus auf die Straßen.
Das Fronleichnamsfest nimmt in Friesen einen besonderen Stellenwert ein. Von vielen Gläubigen wird es als das schönste und wichtigste Kirchenfest im Jahreskreis bezeichnet. Der Prozessionsweg wird nicht nur mit kunstvoll verzierten Altären und reichem Blumenschmuck gestaltet, es werden auch viele Häuser mit Kerzen und sakralen Motiven geschmückt.
Den Festgottesdienst in der St.-Georg-Kirche zelebrierte Domvikar Detlef Pötzl. In seiner Predigt hob er die Bedeutung von Fronleichnam hervor. In der Prozession werde Jesus Christus für alle sichtbar hinaus getragen aus der Kirche, damit die Gläubigen vor den Mitmenschen Zeugnis des Glaubens und der Schöpfung Gottes ablegen. Auf diesem Weg sei Gott, das lebendige Brot.
Nach der Messe führte Pötzl mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin, begleitet von Pastoralreferent Matthias Simon, die Prozession an. Flankiert von den Ehrenzügen der Krieger- und Soldatenkameradschaft und der Freiwilligen Feuerwehr sowie den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine führte der Prozessionszug durch die festlich geschmückten Straßen der Ortschaft zu den vier Altären, an denen Fürbitten gebetet und der Segen erteilt wurde.
Die Altäre wurden gestaltet vom katholischen Kirchenchor unter dem Thema "Lobet den Herren", den Pfadfindern ("Völkerrechte") und dem katholischen Kindergarten ("Wir sind Kinder einer Erde").
Der Blütenteppich vor dem letzten Altar mit dem Thema "Mit Christus Brücken bauen" wurde gestaltet von der Gesangsgruppe "Con Brio" als Erinnerung an ihrer Teilnahme am Katholikentag in Regensburg. Abschließend wurde auch das Katholikentag-Lied gesungen. Im Anschluss gab die Musikkapelle ein Standkonzert.
Wichtiges Kirchenfest Die Pfarrgemeinde und viele auswärtige Gläubige feierten in Teuschnitz Fronleichnam. Schon am Vorabend stimmte die Stadtkapelle Teuschnitz mit einem Zapfenstreich auf dieses bedeutsame Kirchenfest ein. Die bunten und schönen Blumenteppiche vor den Altären mit Symbole der katholischen Kirche wurden mit viel Liebe vom Gartenverein und dem Pfarrgemeinderat angefertigt.
Vor dem Festgottesdienst in der Sankt Marienkirche fand eine Kirchenparade statt, an der die Bürgermeisterin Gabriele Weber, der Stadtrat, der Pfarrgemeinde- und Kirchenrat, die Kommunion- und Kindergartenkinder und die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen teilnahmen.
Pfarrer Joachim Linder dankte allen, die dieses Fest unterstützt haben. Er sagte in seiner Begrüßung, er sei auch einer, der die Fußball-Weltmeisterschaft mit Interesse verfolge und wisse aber nicht, was "Abseits" bedeute. Er wisse nur, dass es bei Jesus Christus kein Abseits gäbe. Jeder sei bei ihm gut aufgehoben.
Es folgte die Prozession zu den Altären. In der Mitte ging unter einem Baldachin Pfarrer Lindner mit einer Hostie in einer Monstranz.
Vor dem Allerheiligsten streuten die Kindergartenkinder Blumen auf die Straße. Um den Heiland gebührend zu begrüßen, waren die Häuser mit Fähnchen geschmückt. Fürbitten wurden vorgetragen für Gerechtigkeit und Frieden, für alle ehrenamtlichen Helfer, für Kirche und Staat, für alle Verstorbenen und für die Anliegen der Stadt Teuschnitz.
Die Gläubigen erhielten von Pfarrer Lindner den sakramentalen Segen. Im Anschluss fand das Familienfest im Pfarrheim statt, bei dem auch wieder die Stadtkapelle für die musikalische Unterhaltung sorgte. wieder in die Kirche ein.
Friedrich Jakob/Paul Hader
Was für ein heidnischer Glaube, hinter einer Monstranz her zu laufen und diese zu verehren.
Eine Monstranz (von lat. monstrare „zeigen“) ist ein kostbares, mit Gold und oft auch mit Edelsteinen gestaltetes liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem eine konsekrierte Hostie zur Verehrung und Anbetung feierlich gezeigt wird.(Wikipedia)
Wann begreifen die "Namenschristen", dass Jesus nicht in einer Hostie zu finden ist ?
Jesus ist auferstanden und lebt "unsichtbar" mitten unter uns, denn Jesus sagte:
"Gottes Reich ist mitten unter euch".
Paulus schrieb:
"...uns, die wir nicht sehen, auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare,
denn was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, das ist ewig."
Aber die katholische Kirche braucht etwas zum Anfassen. Sei es ein Papst, irgendwelche Reliquien (ein Finger-oder Zehennagel von dem, oder eine Windel von Jesus) oder irgendeine Hostie, die Jesus darstellen soll.
https://www.youtube.com/watch?v=0JDOWyCnCnY&index=22&list=PLCD7772BB66C2CDC1
Gottes Worte aus der Bibel:
"...es kommt die Zeit und ist schon jetzt,
in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit;
denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
Gott ist Geist,
und die ihn anbeten,
die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."
Joh. 4,23.24
Pfarrer Lindner, weiß nicht was "Abseits" bedeuten soll. Dies ist ganz einfach zu erklären.
Die katholische Kirche ist im Abseits, weit, weit entfernt vom christlichen Glauben.
Weitere Worte Gottes aus der Bibel:
"Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie
und mag eure Versammlungen nicht riechen."
Amos 5, 21
"Habt Acht auf eure Frömmigkeit,
dass ihr die nicht übt vor den Leuten,
um von ihnen gesehen zu werden;
ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel."
Matthäus 6, 1
"Dies Volk ehrt mich mit seinen Lippen,
aber ihr Herz ist fern von mir;"
Matthäus 15,8
Der Ursprung des Fronleichnamsfestes geht auf auf Juliana von Lüttich zurück. Diese war Mystikerin und kam bereits als fünfjährige Waise ins Kloster Mont Comillon, wo sie 1230 Priorin der Gemeinschaft wurde. Ihre strenge Zucht führte dazu, dass sie zweimal von den Mitschwestern vertrieben wurde, das zweite Mal kehrte sie nicht ins Kloster zurück, sondern zog es vor, als Einsiedlerin zu leben.
Ihre mystischen Visionen, bei der sie eine unvollständige Mondscheibe sah, deutete sie als Hinweis von Jesus, dass in der Kirche ein Fest zur Verehrung der Eucharistie fehlen sollte. Auf ihre Anregung hin führte der Bischof von Lüttich dann das Fronleichnamsfest ein.
Wie auch immer sie darauf gekommen ist, es gibt keine Anzeichen dafür, dass Jesus jemals an so ein Fest gedacht haben könnte. Für die frühen Christen war dieses Fest völlig unbekannt.
Um zu verstehen, warum die Kirche ein derartiges Fest so leicht einführen konnte, muss man sich den Zustand der Geistlichkeit im Mittelalter vor Augen halten. Wie Umberto Eco in Der Name der Rose (ein sehr lesenswertes Buch übrigens) es schon beschrieb, war der Klerus damals praktisch zum großen Teil durch den Ablasshandel korrupt.
Die Papstwahl war mehr Machtspiel als Sorge für die Herde. Da kam ein zusätzliches Fest, bei dem man noch mehr „Einnahmen” erwirtschaften konnte, gerade recht.
Entsprechend groß war die Anzahl der verschiedenen Orden und Sekten, die sich - offen oder weniger offen - gegen die Auswüchse des Klerus stellten. Die Waldenser beispielsweise griffen offen den Ablasshandel, die Marienverehrung, die Lehre vom Fegefeuer (Papst Benedikt XVI. hat das Fegefeuer - die „Vorhölle” - inzwischen wieder abgeschafft), die Gebete an die Heiligen und die Toten, die Eucharistie und sogar die Verehrung des Kruzifixes an.
In diesen Zeiten war ein zusätzlicher - arbeitsfreier - Feiertag bestens geeignet, um das müde Volk wieder zusammenzuhalten. Und man konnte an diesem Tag auch bestens Ablassbriefe verkaufen.
„Ich bin keinem Fest mehr feind ... als diesem.
Denn es ist das allerschändlichste Fest.
An keinem Fest wird Gott und sein Christus mehr gelästert,
denn an diesem Tage und sonderlich mit der Prozession.
Denn da tut man alle Schmach dem heiligen Sakrament,
dass man’s nur zum Schauspiel umträgt und eitel Abgötterei damit treibet.
Es streitet mit seiner Schmink und erdicht’en Heiligkeit wider Christi Ordnung und Einsetzung.
Denn er es nicht befohlen hat also umherumtragen.
Darum hütet euch vor solchem Gottesdienst!“ .
Martin Luther