Die Stadtratssitzung in Teuschnitz nutzte Bürgermeisterin Gabi Weber (CSU) zur Gratulation von Bastian Horn. Der Teuschnitzer hatte seine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma Wiegand-Glas in Steinbach am Wald mit der Traumnote 1,0 absolviert.
Der 22-Jährige will sich aber nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern beginnt am 1. Oktober in Weihenstephan ein Studium im Bereich Forstingenieurwesen. "Bereits als kleiner Junge wollte ich später einmal einen solchen Beruf ausüben, weil ich mich schon immer für alles rund um die Natur und den Wald interessiert habe", erklärt der Teuschnitzer. Nach seiner Mittleren Reife an der Realschule in Kronach besuchte er die FOS Kulmbach. Diese schloss er mit dem Fachabitur ab, was ihn zum Studium an einer Fachhochschule berechtigte.
Basis für das Studium Doch zunächst absolvierte er vom 1. September 2009 bis Juli 2012 eine Ausbildung zum Industriekaufmann, um sich damit eine berufliche und finanzielle Basis für sein Studium zu schaffen. Am Ende stand für ihn die Durchschnittsnote 1,0 in seinem Abschlusszeugnis der Berufsschule. Dafür erhielt er den Preis des Landkreises, die Anerkennung der Regierung von Oberfranken als auch den Preis der Berufsschule. Der Einser-Absolvent ist Mitglied beim Brieftaubenverein Teuschnitz. Zu seinen Hobbys zählen Fußball - jetzt passiv, früher aktiv - und Motocross-Fahren.
Der Stadtrat Teuschnitz beschäftigte sich in seiner Sitzung vom Montag mit der Überlegung der Rennsteiggemeinden, die Rennsteigregion als Mittelzentrum vorzuschlagen. Der Gemeinderat Steinbach am Wald hatte für einen Vorstoß im Anhörungsverfahren zum Entwurf des Landesentwicklungsplans (LEP) votiert. Es soll geprüft werden, ob alle Rennsteiggemeinden anstelle des länderübergreifenden Mittelzentrums Ludwigsstadt-Probstzella als Mittelzentrum Rennsteig ausgewiesen werden können.
Länderübergreifendes Mittelzentrum Im LEP-Entwurf ist - wie bisher auch - ein länderübergreifendes Mittelzentrum Ludwigsstadt-Probstzella vorgesehen. Am 11. September fand ein Abstimmungsgespräch mit den Rennsteigbürgermeistern statt. "Wir möchten das bestehende Mittelzentrum nicht angreifen, sondern nur ergänzen. Deshalb streben wir seine Ausweitung auf die Arge Rennsteig an", betonte Bürgermeisterin Gabi Weber (CSU). Ohne weitere Diskussion sprach sich das Gremium dafür aus, dass das Bayerische Ministerium prüfen soll, ob das bestehende Mittelzentrum auf die Arge Rennsteig ausgeweitet werden kann.