Am Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Kronach nahmen auch die beiden Schwestern Kunigunda Bader und Katharina Feicht teil. Sie stammen aus Kronach und wohnen im Süden.
Dass sie aus der Nähe der bayerischen Landeshauptstadt kommen, hört man schon ein bisschen am Akzent. Schließlich leben sie schon über 50 Jahre in München bzw. Eching. Doch mehr als einmal im Jahr zieht es die beiden Schwestern Kunigunda Bader und Katharina Feicht, geb. Fößel, in ihre alte Heimat Kronach.
Am gestrigen Sonntag, beispielsweise, wieder, denn da feierten sie zusammen mit zahlreichen weiteren Frauen und Männern das Fest der Jubelkommunion. Die beiden Wahlmünchnerinnen waren dabei in der zahlenmäßig starken Schar der eisernen Kommunionjubilare, denn sie gingen erstmals vor 65 Jahren zum Tisch des Herrn.
Bei einem Gespräch nach dem eindrucksvollen Gottesdienst bedankten sie sich bei Stadtpfarrer und Regionaldekan Thomas Teuchgräber für "die wunderbare heilige Messe".
Vor der alten Schule "Das war unsere Schule", deuteten
Kunigunda Bader und Katharina Feicht auf die ehemalige Mädchenschule, in der jetzt das katholische Pfarrzentrum untergebracht ist. Auf den Stufen zum ehemaligen Eingang der Schule verriet der Regionaldekan seine Verbindungen zu München - und schon war ein aufmunterndes Gespräch im Gange, bei dem alle von München und Kronach schwärmten. Thomas Teuchgräber legte sein Abitur nämlich in München ab und er wohnte im Stadtteil Giesing, gar nicht weit weg von Kunigunda Bader. Doch als geborenen Lichtenfelser, der in Bad Staffelstein aufgewachsen ist, zog es den Geistlichen wieder zurück in seine alte Heimat Oberfranken.
Die beiden Schwestern kommen auch mindestens einmal pro Jahr nach Kronach, schließlich wohnen ihre vier Brüder in ihrer Heimatstadt.
Sie telefonieren oft mit ihrer Schulfreundin und Klassenkameradin Marga Pohl, die auch schon über 50 Jahre aus Kronach weg ist, weil sie in Beinheim wohnt, aber immer gerne wieder in ihre Heimatstadt kommt. Sie hat ja den kürzeren Weg. "Mir telefoniern uns immer zamm", verrät sie die Vorbereitungen für die zahlreichen Wiedersehensfeiern. Die drei Freundinnen haben die gute Verbindung auch in den mehr als fünf Jahrzehnten, in denen sie in der Ferne wohnen, nicht abreißen lassen. Und so bot sich ihnen am Sonntag - wie den zahlreichen anderen Jubilaren - Gelegenheit für den Austausch von Erinnerungen.