Atemschutzgruppe Kronach feiert 50-jähriges Bestehen

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Foto: Veronika Schadeck
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Am Freitagabend fand in der Markthalle des Historischen Rathauses die Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Atemschutzgruppe in Kronach statt. Die Feuerwehrkameraden nutzten die Gelegenheit, um zum einen die Geschichte Revue passieren zu lassen, zum anderen aber auch die Bedeutung einer Atemschutzgruppe in der heutigen Zeit darzustellen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem mit Klaus Fischer und Karl-Heinz Pohl zwei Kameraden von Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger mit dem silbernen Ehrenkreuz des Landesverbandes Bayern ausgezeichnet. Beide haben die Entwicklung der Atemschutzgruppe mit geprägt.

Während der Vorsitzender der Feuerwehr Kronach, Stefan Wicklein, einen geschichtlichen Rückblick gab und der Ehrenkreisbrandmeister, Joachim Fischer von den Gründungsjahren der Atemschutzgruppe berichtete, ging Kommandant Martin Panzer auf die Gegenwart ein.

50 Jahre Atemschutz bedeute 50 Jahre Übungen, Schweiß, Einsätze. Ein Atemschutzgeräteträger sei bei einem Einsatz an vorderster Front. Er müsse damit rechnen, dass die Decken einstürzen, Böden einbrechen, die Sicht sei nicht zuletzt wegen des qualmenden Rauches gleich null. Hinzu kommt eine hohe Belastung.
Gemeinsame Übungen und Erlebnisse, so Panzer, schweißen Atemschutzgeräteträger aber auch zusammen.

Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger bezeichnete 50 Jahre Atemschutz als ein sehr seltenes Jubiläum. Er bedankte sich im Namen sämtlicher Feuerwehren des Landkreises Kronach für die geleistete Arbeit im Bereich des Atemschutzes. Er wies darauf hin, dass die Technik in diesem Bereich im Gegensatz zu früheren Zeiten weit fortgeschritten sei und die Gefahren enorm abgenommen haben.

Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein äußerte seine Wertschätzung und seinen Respekt gegenüber den Kameraden. Er wies darauf hin, dass die Stadt nie die Leistungen der Feuerwehr kompensieren könnte und sicherte der Wehr seine Unterstützung zu. Bezüglich des neuen Feuerwehrhauses meinte er: "Wir stehen in den Startlöchern!" Hinsichtlich der Standortfrage der Atemschutzübungsanlage forderte er die Beteiligten zu einem Miteinander auf.

Weiterhin wurden bei der Veranstaltung sechs Kameraden geehrt, die seit knapp 30 Jahren, also seit Bestehen, in der Atemschutzübungsanlage, Leistungen erbracht haben. Dies waren Wolfgang Weidenhammer, Hubertus Pohl, Walter Wicklein, Jürgen Panzer, Klaus Fischer und Karl-Heinz Pohl.