Im Kreistag sollte es am Montag eigentlich um die Atemschutzübungsanlage gehen. Da nun aber neben den vier bisherigen Varianten weitere geprüft werden sollen, wurde der Punkt gestrichen.
Sie war Punkt sieben der Tagesordnung des Kreistags am kommenden Montag: die Atemschutzübungsanlage im Landkreis Kronach. Bis Freitag. Da nämlich wurde sie von eben dieser Liste gestrichen.
Diese Entscheidung basiert auf einem internen Gespräch aus dieser Woche, wie Landrat Oswald Marr auf Anfrage erklärte.
Grund sei, dass die Vorschläge des Büros, das mit dem Erstellen einer Studie beauftragt wurde, noch nicht so optimal seien. "Wir wollen noch die eine oder andere Variante prüfen lassen", so Marr. Damit habe man das Büro nun beauftragt. Und erst, wenn man sich innerhalb der Verwaltung eine Meinung gebildet hat, will der Landrat damit in eine Sitzung des Kreistages gehen.
Knackpunkt ist wohl, dass seitens der Kreisbrandinspektion eine räumlich getrennte Lösung zwischen Feuerwehrgerätehaus und Atemschutzübungsanlage favorisiert wird.
Bisher - genauer gesagt seit dem Jahr 1985 - ist die Atemschutzübungsanlage nämlich im Kronacher Feuerwehrgerätehaus integriert. Die Kronacher wollen aber auf dem Gelände in der Rodacher Straße ein neues Feuerwehrgerätehaus bauen. Und dort könnte sich künftig auch die Atemschutzübungsanlage befinden. Die Frage ist nur, ob verknüpft oder separat.
Neben Kronach haben sich auch die Gemeinden Pressig, Stockheim und Marktrodach als mögliche Standorte der Atemschutz übungsanlage ins Spiel gebracht. Ende vergangenen Jahres positionierten sich einige Parteien für den Standort Kronach. Nach einigen Unstimmigkeiten in Feuerwehrkreisen wurde dann vom Landkreis eine Studie in Auftrag gegeben, die ermitteln sollte, welche Einsparungs- und Synergieeffekte eine gemeinsame Lösung in Kronach bringen könnte.
Bei der Klausurtagung des Kreistages im März ging der Landrat noch davon aus, dass man zum Ende der ersten Jahreshälfte ein Ergebnis der Studie haben würde.
In der Stadtratssitzung am Montag in Kronach soll es unter anderem um das neue Feuerwehrgerätehaus gehen. Womöglich wird bei dieser Gelegenheit die Atemschutzübungsanlage gestreift. Denn die Kronacher favorisieren eine gemeinsame Lösung von neuem Feuerwehrgerätehaus und Atemschutzübungsanlage in der Kreisstadt.