An fast 20 Stellen wird am Donnerstag geblitzt

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Georg Pabstmann bei einer Laserkontrolle Foto: Archiv/Corinna Igler
Georg Pabstmann bei einer Laserkontrolle Foto: Archiv/Corinna Igler

Die Polizei führt einen sogenannten "Blitz-Marathon" durch. Auch im Kreis Kronach ist an vielen Stellen - darunter sogar auf manchen Straßen gleich mehrfach - Vorsicht geboten.

Achtung! An fast 20 Stellen im Landkreis wird am Donnerstag geblitzt. Denn die Bayerische Polizei veranstaltet erstmals einen sogenannten "Blitz-Marathon".

"Natürlich ist das ein Mehraufwand", weiß Polizeihauptkommissar und Verkehrssachbearbeiter Georg Pabstmann. Für diese Aktion brauche es schon mehr Personal. Schließlich werde Donnerstagvormittag drei Stunden lang geblitzt, am Nachmittag nochmal und nachts ein weiteres Mal.

Sinn und Zweck dieser Aktion, weiß Pabstmann, ist nicht, möglichst viele Verkehrsverstöße zu ahnden, sondern die Folge von Geschwindigkeitsverstößen, unter Einbindung der Medien, ins Bewusstsein zu rücken. "Hierdurch soll eine gewisse Nachhaltigkeit und Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht werden.
Dieser positive Effekt soll dann noch durch ein erklärendes Gespräch an den Kontrollstellen verstärkt werden", so Pabstmann.

Wirkung abwarten

Er glaubt, dass ein Teil der Verkehrsteilnehmer am Donnerstag sicherlich auf den Tacho schauen wird, ein anderer Teil denkt aber womöglich schon beim Einsteigen ins Auto nicht mehr daran, dass heute verstärkt geblitzt wird. Das sei dann natürlich doppelt ärgerlich.

Ob die Aktion nachhaltig etwas bewirkt? Pabstmann vermag das nicht einzuschätzen. "Das müssen wir abwarten."

Raserstrecken im Kreis

Generell werden im Oberfranken weiten Vergleich im Kreis Kronach bereits recht viele Laserkontrollen durchgeführt.

Was typische Stellen dafür sind? "Zwischen Pressig und Neukenroth zum Beispiel, wobei das wegen der schlechten Straßenverhältnisse jetzt auch schon nachlässt."

Auch die Umgehungsstraße bei Wallenfels, der Rennsteig sowie die Strecken zwischen Johannisthal und Küps oder in Marktrodach zwischen Großvichtach und Seibelsdorf seien als sogenannte Raserstrecken bekannt. "Das liegt zum einen an der Übersichtlichkeit, zum anderen an der Straßenbreite", erklärt Pabstmann.

Etwas erreicht

Wenn die Leute dort nun aber mittlerweile bereits vorsichtig fahren, weil sie wissen, dass dort häufig geblitzt wird, "haben wir schon etwas erreicht", ist er überzeugt.

Rein von der Wahrnehmung her, glaubt er auch, dass sich durch die vielen Kontrollen, die Geschwindigkeitsunfälle im Kreis reduziert haben, greifbar messen könne man das aber nicht. "Ich denke unsere Präsenz führt schon dazu", sagt Pabstmann.

Eine Übersicht über die Messstellen finden Sie hier.