"Zum Schreien komisch", so waren einhellig die Meinungen der Theaterbesucher in Neukenroth. Es gab die Komödie "Cola, Cash und Kaugummi".
Das Stück von Bernd Gombold avancierte durch die gekonnten schauspielerischen Leistungen der Laienschauspieler zur Lachmuskelakrobatik bester Güte. Das Neukenrother Mundarttheater zeigt alljährlich seine langjährige Erfahrung im Amateurtheaterbereich auf der Bühne des Fillwebersaales in Neukenroth. Der älteste Theaterverein im Landkreis bot auch in diesem Jahr seinen Besuchern wieder ein Theatererlebnis par excellence. Mit dem bunten Bühnenbild, das wieder in bewährter Weise von Norbert Fleischmann entworfen wurde und dem besonderen Ambiente des Fillwebersaales konnten die Neukenrother Theaterspieler ebenfalls punkten und die Darsteller überboten sich in ihren schauspielerischen Leistungen. Die Frage nach der Zukunft der Dorfkneipe "Zum alten Rödernwirt", die ein Stockheimer Team (Sarah Lang, Florian Wachter, Annalena Nickol und Dominik Fiedler) umgestalten möchte und die damit verbundenen Planungen einer "American Superworld" mit Skihalle, Anti-Aging-Farm, Sandstrand und "Newkenred Disneyword" sorgt für Bürgermeister Anton Knackig und seinen Stellvertreter Johann Klemmer (Joachim Beez und Daniel Wachter) für Verwirrung pur.
Der Frauenclub von Neugrua (Rita Köhn, Kerstin Wachter, Katrin Fiedler und Christina Brandl) hat derweilen eigene Pläne für den alten Rödernwirt, der kurzfristig vom "schnellsten Gemeindearbeiter" (Philipp Wachter) bewirtet werden muss. Unter der Regie von Stefan Wachter nahmen die Akteure auf der Bühne die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Verwirrungen. Gestik, Mimik und Mundart animieren die Theaterbesucher wiederholt zu Lachsalven und Szenenapplaus.
Junge talentierte Laienschauspieler stehen dabei den "alten Hasen" auf der Bühne in nichts nach. Mit der Übertragung des Stückes in die Welt des Neukenrother Alltags und in die Örtlichkeiten hatten nicht nur die Besucher ihren Spaß. Frozeleien mit der Nachbargemeinde wurden daher sehr belustigend aufgenommen, zudem es am Ende - wie immer - ein Happy End für alle gab.
Unterstützung erhielten die Akteure durch die Souffleusen Katharina Rubel und Luisa Weißerth sowie durch Walter Fleischmann der für die Technik verantwortlich zeichnete. Hinter der Bühne sorgten abwechselnd Carolin Schwabe und Hedwig Bartelmann, Britta Stöcker sowie Tina Fleischmann für die hervorragende Maske der Schauspieler. Für die Besetzung des Saales waren Irene Fröba, Gerhard Bogdanski und Franz-Josef Fehn zuständig.