13 Paare feierten in Neukenroth Einhaltkirchweih. Johannes Fröba und Johanna Geiger waren an den Planungen maßgeblich beteiligt. Am Dienstag werden die festlichen Tage abgeschlossen.
Kaiserwetter wurde dem Volkstrachtenverein "Zechgemeinschaft Neukenroth" zur Kirchweih beschert. Zum 35. Mal feierten die Neukenroth Zecher die Kirchweih mittlerweile als Einhaltkirchweih.
Johannes Fröba und Johanna Geiger sind in diesem Jahr das "Öschda" (erstes Einhaltpaar) und durften daher viele organisatorische Planungen mittragen. Vom Freitag bis zum Samstag früh aber hatten alle Einhaltpaare den Kirchweihbaum geschält und geschliffen, damit er majestätisch thronend die Zeit bis zur Nachkirchweih am Dorfplatz stehen kann.
Die Mädchen hatten die Zeit auch dazu genutzt, um den großen Kranz zu binden, der beim Aufstellen des Baums gleich mit in schwindelnde Höhen gezogen wurde. Während die Jungs sich dann aufmachten, die Büsche zum Schmücken des Plans und für ihre Mädchen zu holen, ließen sich die Mädchen zum Moosholen in den Wald kutschieren. Das Schmücken des Tanzpodiums am Plan ist dann am Samstag eine sehr wichtige Aufgabe für die Mädels.
Abholen war eine Marathontour "Weiter geht's", hieß es dann am Sonntagmittag schon nach kurzer Zeit beim Abholen der Zechermahla, die von jedem Zecherbum persönlich unter den Klängen der Bläsergruppe des Volkstrachtenvereins musikalisch abgeholt wurden. Das "Öschda" drängte dann immer wieder schnell darauf, zum nächsten Zechermahla zu marschieren. Schließlich war es in diesem Jahr Rekordbeteiligung mit 13 Zecherpaaren, die sich beim Abholen finden mussten. Trotzdem war das Abholen in diesem Jahr eine Marathontour und die geplante Zeit wurde doch erheblich verfehlt, denn bevor es weiter ging, durfte jeder Zecherbu ja auch mit seinem Mahla noch einen Tänzchen wagen. "Wä hodd Kerwa, miä homm Kerwa!" schallte es dann durchs Dorf und jeder im Ort konnte hören, dass der Trupp weiterzog.
Als die Paare, angeführt von drei Kellnern, am Dorfplatz ankamen, wurden sie von der stattlichen Kulisse der Kirchweihgäste begrüßt. Diese hatten sich die Zeit bis zum Eintreffen der Paare durch die Tänze der Kindertanzgruppe verkürzen lassen. Dann kam der große Auftritt von Johannes und Johanna. Souverän hießen sie alle Gäste am Plan mit ihrer Begrüßungsrede willkommen. Bürgermeister Rainer Detsch (FW) war des Lobes voll, denn diese hervorragende Jugendarbeit spiegele sich in der Öffentlichkeit und im Verein wider. Bei herrlichem Spätsommerwetter durften alle Kirchweihgäste zu den Klängen der Bläsergruppe zu einem Tänzchen auf den Plam tanzen, bis die Füße weh taten.
Bis nächstes Jahr versteckt Mit dem Kirchweihtanz am Sonntagabend und den Kirchweihspielen am Montag waren weitere Höhepunkte der Kirchweih für das "Öschta" und alle anderen zu bewältigen, bis dann am Dienstag die Kirchweih bis zum nächsten Jahr wieder gut versteckt begraben wird.