Dank der sinkenden Inzidenz genießen die Menschen in Bamberg ein bisschen zurückgewonnene Freiheit. Viele treibt es auf die Untere Brücke, wo die Polizei in den letzten Tagen und Wochen deutlich mit der Situation überfordert scheint. Nicht nur einzelne Straftaten, auch massenweise Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz sorgen für Aufsehen.
Schlägereien, Diebstahl und massenweise Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz - Die Untere Brücke in Bamberg kommt, seitdem die Inzidenz sinkt, nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus. Diese Entwicklung und die Sorge vor einer neuen Corona-Welle sollte nicht nur auf die ausgelassenen jungen Menschen geschoben werden. Vor allem die Stadt muss sich hier an die eigene Nase fassen.
Mit den steigenden Temperaturen und niedrigen Inzidenzzahlen treibt es die Bamberger wieder in die Innenstadt. Gerade bei Jüngeren ist es mehr als verständlich, dass sie nach Monaten der Entbehrung genug vom Ausnahmezustand haben. Der Drang, mal wieder aus den eigenen vier Wänden herauszukommen ist groß, doch Corona noch lange nicht besiegt.
Untere Brücke in Bamberg: Menschen treibt der Wunsch nach Normalität
Der Wunsch nach Normalität ist bereits seit dem Beginn der Pandemie ein treuer Begleiter der Menschen geworden. Normalität bedeutet in der Weltkulturerbestätte Bamberg, dass sich viele Leute mit ihren Freunden und Bekannten an den schönsten Plätzen der Stadt tummeln, wo sie die einmalige Atmosphäre genießen. Dass dabei nicht nur der gelegentliche Kaffee geschlürft wird, ist auch allseits bekannt.
Ein gerade bei Studierenden und Schülern beliebter Ort ist seit jeher die Untere Brücke. Ein wunderbarer Ausblick auf Klein Venedig, die Nähe zu Bars und Kneipen, sowie die zentrale Lage machen die Brücke zum Hotspot. Das ist anscheinend auch allen gut im Gedächtnis geblieben. Allen, bis auf der Stadt Bamberg. Die Stadt scheint vom Ansturm überfordert zu sein. Zumindest entgleitet die Situation den anwesenden Polizisten immer häufiger.
Schlagzeilen wie "Brennpunkt untere Brücke" oder "Massenschlägerei und Diebstähle" werfen ein fragwürdiges Licht auf die Geschehnisse unterm alten Rathaus. Dabei handelt es sich hier nur um Begleiterscheinungen des eigentlichen Problems: Die Sorge vor einer neuen Corona-Welle schwebt über dem Geschehen. Die Verantwortung diese zu verhindern, kann jedoch nicht allein den ausgelassenen Menschen auf der Unteren Brücke zugeschoben werden.
Untere Brücke: Stadt Bamberg muss jetzt liefern
Den einzelnen Besuchern der Unteren Brücke kann auf jeden Fall unterstellt werden, dass sie sich unbedacht verhalten. Auch, wenn die Coronagefahr für einen Moment abzunehmen scheint, sollte man sich nicht ohne Maske in eine größere Menschenansammlung begeben. Die Menschen auf der unteren Brücke zu pauschalisieren und ihnen die komplette Verantwortung für das Infektionsgeschehen zuzuschieben, macht trotzdem wenig Sinn.
Nur weil es einzelne Verstöße gegen Auflagen gibt, wird dennoch keiner im Sinn haben die Inzidenz aus böser Absicht hochzutreiben und die Gastro zu schließen. Zudem nach den aktuell geltenden Infektionsschutzregeln Treffen im kleinen Kreise wieder erlaubt sind. Das gilt auch in der Innenstadt und für die Untere Brücke.
Einfach mal den To-Go-Verkauf aussetzen, somit würde zumindest der "Unrat" etwas eingedämmt. Ob sich dann weiterhin soviele Leute dann dort treffen und verweilen ist zu bezweifeln.
Als ob eine Bombe eingeschlagen hat, so sah es am Samstag 05.06 und Sonntag 06.06 früh Morgens in der Bamberger innenstadt und der Sandstraße aus. Scherben, Becher, Flaschen und Müll soweit das Auge reichte, hier sollte die Stadt wirklich handeln.
Zuerst müsste deren Alkoholquelle in der Fischstraße ausgetrocknet werden! Unerträglich!
Normalität bedeutet in der Weltkulturerbestätte Bamberg seit einigen Jahren leider auch Vermüllung sowie unerträglicher Lärm bis in die Morgenstunden. Beides belastet die Anwohner. Diejenigen die feiern, saufen, lärmen, grölen, vermüllen etc. sollten Rücksicht nehmen auf diejenigen die die Müllgebühren entrichten und die Denkmalschutzhäuser instand halten bzw. die Instandhaltung über ihre Mietzahlungen mitfinanzieren. Da würde es nicht schaden, wenn bestehende Gesetze und Verordnungen endlich mal durchgesetzt würden.
Sollen doch die SPD und Grünen Wachdienst leisten und sich anpöbeln lassen, die waren doch dafür.