Von Unwettern bis zum Kellerbrand

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Die Unterstützung der Rettungsdienst beispielsweise mit der Drehleiter ist Routine bei Kitzinger Feuerwehr.
Feuerwehr Kitzingen
Einer von 80 Einsätzen der Kitzinger Feuerwehr im dritten Quartal war der Brand einer Feldspritze auf der Bundesstraße 8. Das landwirtschaftliche Fahrzeug stand am Repperndorfer Berg in Flammen ...
Stefan Münch
Der Einsatz nach einem Verkehrsunfall ist für die Kitzinger Feuerwehr schon fast Alltag.
Feuerwehr Kitzingen
Kleine Ursache, große Wirkung: Auch bei einem Dehnfugenbrand in der Klinik Kitzinger Land war die Feuerwehr gefragt. FOTO: Feuerwehr Kitzingen
Stefan Münch

Ein arbeitsreiches Quartal liegt hinter den Einsatzkräften der Kitzinger Feuerwehr. Zu insgesamt 80 Einsätzen mussten die Aktiven der Wehr ausrücken.

Ein arbeitsreiches Quartal liegt hinter den Einsatzkräften der Kitzinger Feuerwehr. Zu insgesamt 80 Einsätzen mussten die Aktiven der Kitzinger Feuerwehr in den Monaten Juli, August und September ausrücken.

Den Spitzenplatz der Alarmierungen teilen sich die automatischen Brandmeldeanlagen und die Unwettereinsätze mit jeweils 18 Alarmen. Wie es im Quartalsbericht der Wehr heißt, mussten die Unwettereinsätze allesamt an nur zwei Tage abgearbeitet werden. Fünfmal erforderten Verkehrsunfälle den Einsatz der Freiwilligen, zwei davon im Stadtgebiet, einer auf der Landstraße und zwei auf der Autobahn. Ein Mensch verlor hier sein Leben.

Klebriger Traubensaft

Ebenso fünfmal galt es, die Straßen zu reinigen – entweder von ausgelaufenen Betriebsstoffen oder in einem Fall von klebrigem Traubensaft, der vermutlich beim Einbringen der Weinlese verloren wurde. Auch die Klassiker durften nicht fehlen. Vier Tierrettungen, bei denen eine Katze vom Baum geholt, zwei junge Falken in ihr Nest zurückgebracht und ein verletzter Schwan gerettet wurden, gehörten ebenso zum Einsatzspektrum der vergangenen drei Monate.

Bei zwei weiteren kleinen Hilfeleistungseinsätzen musste unter anderem einem Arbeiter geholfen werden, der seine Hand eingeklemmt hatte und sich selbst nicht aus seiner Lage befreien konnte. Der Brand einer Dehnfuge in der Klinik Kitzinger Land, ein in Flammen stehender Schuppen auf dem Deustergelände und eine brennende Feldspritze auf der Bundesstraße 8 am Repperndorfer Berg forderten die Feuerwehr ebenso wie drei Kleinbrände im Stadtgebiet.

In zwei weiteren Fällen blieb es bei einer so genannten „Nachschau“, bei der sich der Verdacht eines Brandes nicht bestätigte und die Einsatzkräfte ohne aktives Eingreifen wieder einrücken konnten. In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst wurden die Aktiven fünfmal gerufen, um Türen zu hilflosen Personen zu öffnen. Viermal waren die Feuerwehrler mit der Drehleiter vor Ort, um einen Patienten möglichst schonend zu transportieren. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst waren die Kitzinger bei der erfolgreichen Suche nach einer Vermissten am Kitzinger Krankenhaus im Einsatz.

Notfallseelsorger im Einsatz

Zweimal rückten in den vergangenen drei Monaten die Notfallseelsorge aus. Fünf Sicherheitswachen (zum Beispiel beim Tag der Franken in Kitzingen) bewältigten die Freiwilligen zudem. Zur Unterstützung anderer Feuerwehren rückten die Kitzinger im abgelaufenen Quartal dreimal aus. Davon einmal zu einer Personensuche nach Volkach, zu einem Kellerbrand in Buchbrunn sowie zum Brand eines Getreideackers in Marktsteft.