Unterwegs auf dem Bachweg

1 Min
Rast vor der Streuobstwiese in Altenmünster.
Hanne Gratl
Die Wanderer vor dem Restaurant am See.
Horst Hoffmann
Gruppenfoto vor dem leeren See.
Hanne Gratl

Unsere erste Wanderung in 2022 führte uns ins Schweinfurter Oberland zum Ellertshäuser See. Wir starteten mit 13 Wanderfreunden in Wettringen, nordöstlich des Sees und wanderten auf dem "Bachweg" Richtung See. Der Weg führte entlang des Baches "Geißler" nach Reinhardshausen. Kurz vor dem Weiler wendeten wir uns in Richtung Süden. Weiter ging es entlang des Altenmünsterer Mühlbachs bis Altenmünster. Hier wurde eine Rast eingelegt. Danach wanderten wir auf dem gut gekennzeichneten "Bachweg" zum Ellertshäuser See. Der war allerdings ohne Wasser, notwendige Sanierungsarbeiten hatten es erfordert ihn zu leeren. Die Neufüllung soll 2023 erfolgen. Im Restaurant am See hatten wir reserviert. Nach dem Essen erfolgte der Rückweg über Fuchsstadt vorbei an der ehemaligen Mühle nach Wettringen. Das Wetter war wenig winterlich, bei circa sechs Grad Celsius ließ sich schon ein Hauch Frühling ahnen.

Unsere erste Wanderung in 2022 führte uns ins Schweinfurter Oberland zum Ellertshäuser See. Wir starteten mit 13 Wanderfreunden in Wettringen, nordöstlich des Sees und wanderten auf dem "Bachweg" Richtung See. Der Weg führte entlang des Baches "Geißler" nach Reinhardshausen. Kurz vor dem Weiler wendeten wir uns in Richtung Süden. Weiter ging es entlang des Altenmünsterer Mühlbachs bis Altenmünster. Hier wurde eine Rast eingelegt. Danach wanderten wir auf dem gut gekennzeichneten "Bachweg" zum Ellertshäuser See. Der war allerdings ohne Wasser, notwendige Sanierungsarbeiten hatten es erfordert ihn zu leeren. Die Neufüllung soll 2023 erfolgen. Im Restaurant am See hatten wir reserviert. Nach dem Essen erfolgte der Rückweg über Fuchsstadt vorbei an der ehemaligen Mühle nach Wettringen. Das Wetter war wenig winterlich, bei circa sechs Grad Celsius ließ sich schon ein Hauch Frühling ahnen.

Der Ort Altenmünster, hat eine interessante Geschichte. Die Wurzeln reichen bis ins 7. Jahrhundert zurück. Der Name deutet auf eine Niederlassung von Ordensleute hin, welche die Besiedlung durch Rodung ermöglichten. Der Ort gehörte vor dem 12. Jahrhundert zum Machtbereich der Markgrafen von Schweinfurt und fiel nach deren Aussterben an den Deutschen Ritterorden. Die weitere Geschichte ist von wechselnden Herrschaften geprägt. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass in Altenmünster Liborius Wagner Pfarrer war, er wurde 1974 selig gesprochen. 1978 kam der Ort im Zuge der Gebietsreform als Ortsteil zu Stadtlauringen.

Das Bauerndorf machte einen Strukturwandel mit, Höfe werden jetzt nur noch im Nebenerwerb geführt. Die Einwohnerzahl beträgt 280.

Der Ellertshäuser See ist mit 33 Hektar der größte Stausee Unterfrankens. Sein Bau erfolgte 1955. Ursprünglich als Wasserspeicher für die Bewässerung der Felder gedacht, ist er heute ein Naherholungsgebiet mit hohem Wert. Wo sich heute der See befindet, lag früher die Wüstung Ellertshausen. Diese gehörte zum Kloster Neustadt am Main, welches hier eine Niederlassung hatte.

Die Nutzung als Wasserspeicher für die Bewässerung der Felder scheiterte an den hohen Kosten, es war also eine Fehlinvestition, welche allerdings im Nachhinein gut für den Tourismus in dieser strukturschwachen Gegend war.

Von: Horst Hoffmann (Wanderwart, Steigerwaldklub Castell)