Das Tierheim in Kitzingen ist überfüllt - vor allem Katzen werden dort zuhauf abgegeben. Leiterin Angela Drabant erklärt die Hintergründe der traurigen Tierschicksale und gibt ihre Meinung hinsichtlich einer möglichen Kastrationspflicht preis.
- Tierheim Kitzingen "voll bis unters Dach": Streunende Katzen nehmen überhand
- Tierschutzorganisationen müssen entlastet werden: Spenden und Zuschüsse reichen nicht
- Leiterin äußert sich zur Idee der Kastrationspflicht: "Wie soll man das kontrollieren?"
Angela Drabant weiß nicht mehr weiter: "So schlimm wie in diesem Jahr war es selten." Die Leiterin des Tierheims Kitzingen bezieht sich im Gespräch mit inFranken.de dabei auf die vielen Katzen, die täglich in ihrer Einrichtung abgegeben werden. Nun platze das Tierheim aus allen Nähten.
Tierheim Kitzingen: Kastrationspflicht für Katzen sinnvoll? - Leiterin äußert sich
Vor allem junge Katzen und Muttertiere werden zurzeit ins Tierheim in Kitzingen gebracht - in der Regel seien es Streuner und verletzte Tiere, so Drabant. "Katzen sind viel kostenintensiver als Hunde": Entwurmungen, Kastrationen und weitere medizinisch notwendige Eingriffe seien sehr teuer. "Spendengelder und staatliche Zuschüsse reichen da nicht aus", so die Tierschützerin. Abgabekatzen könne das Tierheim gar nicht mehr aufnehmen, lediglich Fundkatzen müsse zähneknirschend eine Unterkunft geboten werden.
Das Tierheim in Kitzingen ist nicht das einzige, das an seine Grenzen stößt. Tanja Bassler, Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins "Hilfe für Katzen in Not", forderte bereits eine Kastrationspflicht, um die Tierschutzorganisationen zu entlasten und viele traurige Katzenschicksale zu vermeiden, heißt es in einem Bericht des BR. Angela Drabant hat ebenfalls eine klare Meinung zu einer möglichen Kastrationspflicht: "Wäre nicht schlecht, aber wie soll man das kontrollieren?", gibt die unterfränkische Tierschützerin zu bedenken. Ihr Appell: "Da muss sich unsere Politik etwas einfallen lassen."
Die Kitzinger Tierheimleiterin vermutet, dass sich viele Menschen vor allem während der Corona-Zeit Haustiere "aus Langeweile angeschafft" haben und diese nun zurückgeben, da sich die Lage entspannt hat. Regelmäßig werden auch Rasse- und Mischlingskatzen abgegeben: "Wir sind voll bis unters Dach", konstatiert die Tierschützerin.
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Schade, dass Menschen so viel Freiraum gegeben wird, was den Besitz von Tieren betrifft.
Wer Tiere wirklich liebt, "besitzt" und "gebraucht" sie nicht.
"Kastrationspflicht für Katzenbesitzer," also DAS geht echt zu weit .
Das die Katzen kastriert werden sollen und müßen ist okay -aber auch die Katzenbesitzer ???
Ich weiß wie der Satz gemeint ist , aber so sollte man / frau es nicht hinschreiben .
Naja, bei manchen Katzenbesitzern ist es bestimmt besser, wenn die sich nicht vermehren.
@Redaktion: Das sollte Satire sein, bitte nicht zensieren!