Startschuss für den Aldi-Neubau

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(gch) Mit der Änderung des Bebauungsplanes Am Seelein hat der Stadtrat Volkach am Montagabend für freie Fahrt beim geplanten Neubau des Aldi-Marktes mit angeschlossenem dm-Drogeriemarkt gesorgt.

Mit der Änderung des Bebauungsplanes Am Seelein hat der Stadtrat Volkach am Montagabend für freie Fahrt beim geplanten Neubau des Aldi-Marktes mit angeschlossenem dm-Drogeriemarkt gesorgt. Einstimmig ging diese Änderung im beschleunigten Verfahren durch, nachdem der Architekt Arno Weimann aus Dettelbach die eingetroffenen Einwände, Bedenken und Hinweise von Trägern öffentlicher Belange sowie Ämtern und Behörden aufgelistet hatte. Wann immer eine Reaktion nötig war, war der Architekt mit einer entsprechenden Antwort tätig geworden. Und nachdem der Stadtrat auch die Satzung für diese Änderung des Bebauungsplanes verabschiedet hatte, ist der Weg frei für die nötigen Bauanträge.

Wie berichtet, wird Aldi-Süd das noch bestehende Gebäude einer Sanitärfirma auf dem benachbarten Grundstück abreißen und dort ein neues Geschäft mit 1200 Quadratmetern Fläche und einen dm-Drogeriemarkt mit 750 Quadratmetern Fläche bauen. Solange geht der Verkauf im noch bestehenden Aldi-Gebäude weiter, das dann Platz machen wird für Parkplätze. Außerdem wird Aldi direkt über den geplanten Kreisverkehr angebunden werden, eine Durchfahrtstraße ermöglicht auch die Weiterfahrt in diesem Gewerbegebiet.

Die größte Änderung betrifft die Ausweisung des Gebietes. Es ist kein Industrie-, sondern wegen der Größe der beiden Geschäfte ein Sondergebiet. Das aber, so der Architekt, „ändert nichts an der eigentlichen Planung“. Um den Geschäften in der Innenstadt keine Konkurrenz zu machen, bleibt es auch weiterhin beim Grundsortiment des Discounters (Stichwort: Nahrungsgrundversorgung). Das einzige, was man wirklich als ein Problem bezeichnen könnte, sei der Hochwasserschutz. Ein guter Teil des Gebietes Am Seelein liegt im Hochwasserbereich, so dass das Landratsamt auf einen entsprechenden Hochwasserschutz pocht. „Wir liegen hier schon im Gebiet des sogenannten hundertjährigem Hochwasser, allerdings bauen wir etwas höher“, sagt Weimann, „wir bauen etwa 50 Zentimeter über HQextrem.“ „HQ“ ist die wissenschaftlich/mathematische Abkürzung für Hochwasser. HQ100 betrifft zum Beispiel das „100jährige Hochwasser“ und HQextrem ist die Steigerung. Allerdings existiert auch eine Reihe von Retentionsflächen, also neben dem Main gelegene Flächen, auf denen sich das Wasser ausbreiten und ansammeln kann.

Nachdem auch die Einwände und Hinweise des Brandschutzes, des Abfallentsorgers, der ÜZ Lülsfeld, der Bayernwerke und der Telekom abgearbeitet worden waren, stimmte der Rat auch einstimmig für die Satzungsänderung des Gebietes Am Seelein.