Der VfL Volkach/DJK Rimbach führt die Schweinfurter Kreisliga mit drei Siegen aus vier Spielen an. Spielertrainer Daniel Wagner nennt die Gründe für den aktuellen Erfolg.
Mit etwaigen Aufstiegsambitionen lässt sich Daniel Wagner, Spielertrainer der Spielgemeinschaft (SG) des VfL Volkach und der DJK Rimbach, nicht locken. "Das sehe ich ganz entspannt. Natürlich ist es gut, da vorne zu stehen. Aber halten wir den Ball mal flach, es sind ja erst vier Spieltage gespielt", kommentiert der 31-Jährige den mit drei Siegen gelungenen Start seiner Mannschaft.
Für sie steht in der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 1 an diesem Samstag, 27. August, dennoch ein frühes Spitzenspiel an, wenn der aktuelle Tabellenzweite SG Schleerieth an der Mainschleife gastiert.
Schon die Volkacher Saisonvorbereitung ist fast zu gut gelaufen
Natürlich nimmt Wagner den Spitzenplatz gerne an: "Ich weiß, dass meine Jungs Fußball spielen können." Im Vorjahr sei man annähernd gut aus den Startlöchern gekommen, am Ende aber umging Volkach nur mit Glück die Relegation, da sich der TSV Heidenfeld freiwillig aus der Liga zurückzog, um mit Hirschfeld ein gemeinsames Team aufzustellen.
In der vergangenen Saison habe seine Mannschaft schon häufiger mal Lob vom Gegner bekommen, es blieb aber zu wenig Zählbares hängen. Zu Beginn seiner zweiten Runde erkennt Wagner Fortschritte. Die Mannschaft habe einen Sprung gemacht, setze mehr und mehr das um, was er sich vorstelle. "Sie machen es gut, aber noch nicht über 80 oder 90 Minuten", sagt er.
Im taktischen Bereich stelle er hohe Ansprüche, sagt Wagner. Aus seiner Zeit als Spieler beim FC Geesdorf, wo er bis zur Landesliga dabei war, habe er hier vieles mitgenommen, so Wagner. Das möchte er einbringen, seit er im Sommer 2021 das Spielertraineramt übernommen hat. "Volkach hatte schon immer gute Kicker, aber zu wenig System", stellt er fest.
Durch Rückkehrer und Neuzugänge ist der Kader breiter und stärker
Über den Sommer blieb die Mannschaft weitgehend zusammen, für den nach Geesdorf gewechselten Torwart Robert Leipold kam mit Marco Bedacht ein Ur-Volkacher, der zuletzt zehn Jahre lang in Eisenheim Bälle gehalten hat. "Er ist ein wahnsinniger Rückhalt, ein super Torwart, der sehr gut mitspielt", schätzt Wagner den 32-Jährigen. Richard Konrad kehrte zudem aus Fahr zurück, und auch der nach Obervolkach gezogene Tim Mittendorf habe sich als Verstärkung erwiesen.
So verfügt Daniel Wagner über einen breiten Kader, in dem er auch mal wechseln kann. Bisweilen sei es gar nicht so einfach, jedem die entsprechende Spielzeit zu gönnen, weiß er. Wenn es gehe, nehme er sich als Spieler auch mal raus. Neuer Schwung ist da, schon die Saisonvorbereitung sei "beinahe zu gut gelaufen", findet Wagner. Den Dämpfer am zweiten Spieltag beim 0:1 gegen die FT Schweinfurt II steckte die SG locker weg.