Sulzfelder Zweite bejubelt den Aufstieg in die Kreisklasse

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Nach dem 2:1-Siegtreffer wird Sulzfelds Schütze Johannes Hörlin von seinen Mannschaftskameraden fast erdrückt. Foto: Thomas
Nach dem 2:1-Siegtreffer wird Sulzfelds Schütze Johannes Hörlin von seinen Mannschaftskameraden fast erdrückt. Foto: Thomas
Sulzfelds Abwehrchef Marvin Staudt konnte den Kopfball der Sommerhäuser Sturmspitze Joe Günther nicht verhindern und schon führte die TSG mit 1:0. Foto: Thomas
Sulzfelds Abwehrchef Marvin Staudt konnte den Kopfball der Sommerhäuser Sturmspitze Joe Günther nicht verhindern und schon führte die TSG mit 1:0. Foto: Thomas
 
Nach dem 2:1-Sieg und dem Aufstieg in die Kreisklasse kam Sulzfelds Trainer Christoph Wich um eine Bierdusche nicht herum. Foto: Thomas
Nach dem 2:1-Sieg und dem Aufstieg in die Kreisklasse kam Sulzfelds Trainer Christoph Wich um eine Bierdusche nicht herum. Foto: Thomas
 
Tobias Clöber (TSV Sulzfeld) schlägt am Sommerhäuser Norman Walter vorbei eine Flanke in den Strafraum. Foto: Thomas
Tobias Clöber (TSV Sulzfeld) schlägt am Sommerhäuser Norman Walter vorbei eine Flanke in den Strafraum. Foto: Thomas
 
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Erst mit 0:1 zurück, dann beim Stand von 1:1 noch einen Elfmeter gegen sich: Sulzfelds Reserve ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen. Mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung schickte der TSV Sulzfeld am frühen Sonntagabend die TSG Sommerhausen in die A-Klasse und nimmt nun deren Platz in der Kreisklasse ein.


TSV Sulzfeld II - TSG Sommerhausen 2:1 n.V. (1:1, 0:1).

Torfolge: 0:1 Jochen Günther (18.), 1:1 Andreas Schneider (81.), 2:1 Johannes Hörlin (116.). Besonderheit: Jochen Günther (TSG Sommerhausen) scheitert mit einem Foulelfmeter am Sulzfelder Keeper Thorsten Wahner (111.).

Schon vor der Begegnung im Ochsenfurter Maininselstadion hatte Sulzfeld Pech, als sich der TSV-Keeper Fabian Weingärtner beim Aufwärmen den Finger brach. Ins Tor musste deshalb Thorsten Wahner, der noch zum Held der Partie werden sollte.

"Wir haben am Anfang des Spiels recht gut begonnen, dann aber den Faden verloren und Sommerhausen das Feld überlassen", begründete TSV-Coach Christoph Wich die nicht zufrieden stellende erste Halbzeit. Sulzfeld konnte in den ersten 45 Minuten keine wirklich gefährliche Situation vor dem gegnerischen Gehäuse heraufbeschwören. Anders die TSG, die nach einem Freistoß von Marcus Geiger durch einen Kopfball ihres Torjägers Jochen "Joe" Günther mit 1:0 in Führung ging. Nach diesem Treffer war Sulzfeld etwas geschockt und konnte sich bei seinem Keeper Wahner bedanken, der mit einem Fußreflex einen weiteren Schuss von Günther abwehren konnte. Mit einer verdienten 1:0-Führung für die TSG wurden die Seiten gewechselt.


Ein anderes Bild


Im zweiten Abschnitt sahen die knapp 600 Zuschauer ein anderes Bild. Die Wich-Elf kam immer besser ins Spiel und hatte in der 57. und 59. Minute ihre ersten Chancen. Doch die Kopfbälle von Victor Augustin und Johannes Hörlin verfehlten knapp ihr Ziel.

Dann kam der Auftritt des kurz vorher eingewechselten Peter Ptok. Auf der rechten Außenseite vernaschte er zwei Sommerhäuser, seine Flanke wurde zu kurz und in die Mitte genau vor die Füße von Andreas Schneider abgewehrt. Der jagte humorlos aus 17 Metern die Kugel in die Maschen.

Sekunden vor dem Schlusspfiff blieb dem Sulzfelder Anhang der Torjubel im Halse stecken. Nicolas Howard kam aus sechs Metern, etwas versetzt zum Tor, frei zum Schuss, doch die Kugel rutschte ihm über den Schuh und ging klar am Tor vorbei. Auch in der Verlängerung bestritt der TSV engagierter die Partie, beim Gegner schwanden die Kräfte. In der 105. Minute grätschte Fabio Cadispoti dem wieder eingewechselten einschussbereiten Kabil Jabiri den Ball vom Fuß.

Elfmeter verschossen

60 Sekunden später musste TSG-Keeper Christian Kohl sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss von Victor Augustin zu parieren.

In der 111. Minute stockte den Sulzfeldern der Atem. Die Defensive passte einen Augenblick nicht auf, Johannes Oehler war durchgebrochen und konnte nur durch ein Foulspiel von Howard gestoppt werden. Joe Günther trat zur Exekution an, musste sich jedoch entsetzt abwenden, als Wahner die Kugel abwehrte. Der hatte zwar keinen Zettel im Stutzen wie damals Jens Lehmann, doch sein Trainer hatte ihm den Tipp gegeben, wo Günther immer hinschießt. "Ich habe etwas Glück gehabt, dass ich den Elfer gehalten habe. Ich muss mich beim Christoph bedanken, der mich gut eingestellt hat und mir die richtige Ecke ansagte." Aufgeputscht von der Glanztat seines Keepers stürmte der TSV weiter nach vorne. Wieder war es Ptok, der sich über die rechte Seite durchsetzte, in die Mitte flankte, wo Hörlin zur Stelle war und einnetzte. "Das ist unbeschreiblich, richtig geil, ich bin froh, dass wir aufgestiegen sind", sprudelte es nach dem Schlusspfiff aus Ptok heraus.





TSV Sulzfeld II:

Thorsten Wahner, Andreas Schneider, Nicolas Howard, Marc Ungetüm (51. André Hoffmann), Constantin Huber, Marvin Staudt (77. Peter Ptok), Johannes Hörlin, Thomas Wolf, Daniel Landmann, Victor Augustin, Kabil Jabiri (46. Tobias Clöber).


TSG Sommerhausen:

Christian Kohl, Marcus Geiger (22. Timo Dusel), Sascha Ernst, Dominic Dusel, Fabio Cadispoti, Norman Walter, Tobias Schneider, Jürgen Wagner (97. Andreas Speiser), Johannes Oehler, Jochen Günther, Joschka Güntner (63. Jan Dusel).


Schiedsrichter:

Nico Scheiner (SV Steinfeld).


Assistenten:

Bernd Kuger (TSV Marktheidenfeld), Hannes Hemrich (TSV Urspringen).


Gelbe Karten:

Thomas Wolf, Peter Ptok, Thorsten Wahner (TSV Sulzfeld II)/Sascha Ernst, Norman Walter, Joschka Güntner (TSG Sommerhausen)


Zuschauer:

581 zahlende