Mit zwei Siegen in der heimischen Theilheimer Halle übernahmen die Segnitzer Herren die Tabellenführung in der Landesliga. Die Konkurrenz spielte dem TVS in die Karten.
TV Segnitz - SV Nürnberg Süd 3:0 (11:5, 11:7, 11:6). Eilig hatten es die Faustballer des TV Segnitz am Sonntagvormittag in der Jakobstalhalle in Theilheim. Im ersten Spiel gegen den SV Nürnberg Süd benötigte die Mannschaft um Spielführer Simon Siegler 28 Minuten.
Nach einem 8:1 im ersten Satz ließen die Gastgeber etwas nach und Nürnberg kam auf 5:9 heran. "Nach so einer hohen Führung lässt die Konzentration etwas nach und man macht zu viele Fehler", erklärte Siegler das Nachlassen seines Teams. Letztendlich waren es zwei gute Angriffsbälle von Julian Mathan, die zum 11:5 führten.
Auch in den beiden folgenden Sätzen konnten die Nürnberger den Gastgebern nicht das Wasser reichen und mussten eine schnelle Niederlage wegstecken.
Als Weckruf für seine Mannschaft sieht Siegler den Abstieg aus der Bayernliga - der sofortige Wiederaufstieg ist eingeplant. "Alle wollen wieder mehr und in der Mannschaft steckt sehr viel Potenzial. Zudem ist das junge Team - die Spieler sind zwischen 20 und 25 Jahre alt - noch entwicklungsfähig."
Ein Problem gibt es allerdings. Durch Beruf, Studium und Schule ist die Mannschaft in alle Richtungen verstreut und es kann kein geordnetes Training stattfinden.
Trotzdem hat der Turnverein mit seinen beiden Siegen und den zwei Niederlagen von Maxhütte-Haidhof den bisherigen Tabellenführer von der Spitze verdrängt.
Als gefährlicher Konkurrent um die Meisterschaft muss der TuS Frammersbach gesehen werden, der bis jetzt verlustpunktfrei ist, aber nur vier Spiele bestritten hat - Segnitz trat schon zehn Mal an.
Schwer belasten auch die beiden Niederlagen gegen Frammersbach und Maxhütte-Haidhof das Punktekonto des TVS und er muss hoffen, dass vor allem das Team aus dem Spessart einmal Federn lassen wird.
TV Segnitz - TV Eibach 3:0 (11:7, 11:5, 11:6). Gegen TV Eibach wurde es den Segnitzern nicht so leicht gemacht, obwohl es dem Ergebnis nach scheinbar ebenso schnell wie gegen Nürnberg ging.
In der Anfangsphase lagen die Gäste sogar mit zwei Bällen in Führung, dann fand sich das Team um Simon Siegler wieder und ließ den Eibachern keine Chance mehr. In den nächsten beiden Sätzen spielten die Gastgeber etwas konzentrierter und ließen die Frage aufkommen, wer als Sieger die Halle verlässt. Die Gäste sollten eine schnelle Antwort erhalten.