Nach der verpatzten Gelegenheit gegen den SV Kürnach holten die Prosselsheimer Damen nun endlich den Titel. 5:1 hieß es beim SV Bütthard, nun geht es zurück in die Bezirksoberliga.
SV Bütthard - TSV Prosselsheim 1:5 (0:2). Torfolge: 0:1 Tina Stark (25.), 0:2 Lena Steinmetz (35.), 0:3 Melanie Mlynek (65.), 1:3 (74.), 1:4 Hanna Flockerzi (80.), 1:5 Lisa Uhl (90.+4)
Das Kürnacher Spiel steckte den Prosselsheimerinnen noch in den Knochen und so war es eine Erlösung, als Tina Stark einen Freistoß aus 25 Metern in den Winkel zimmerte. Zehn Minuten später herrschte riesige Freude bei Lena Zimmermann, die nach einer Flanke von Tanja Keller ihr erstes Tor im Frauenteam des TSV erzielte. Der TSV Prosselsheim war in Bütthard beim zweiten Anlauf auf den Bezirksoberliga-Titel nicht mehr aufzuhalten.
Nach einer Ecke hatte Bütthard in der 40. Minute die einzige Torchance im ersten Spielabschnitt. Nachdem der Schiri in der 60.
Minute den Treffer von Keller die Anerkennung verweigerte, hatte fünf Minuten später Melanie Mlynek Tor-Premiere beim TSV, als sie aus dem Gewühl zum 3:0 einnetzte. Nach dem abseitsverdächtigen Ehrentreffer der Gastgeberinnen schlug Prosselsheim nach einer Ecke von Marion Deues durch Hanna Flockerzi zurück. Nachdem sie sich 85 Minuten im Tor ausgeruht hatte, startete Lisa Uhl in der Nachspielzeit ein Solo, das sie mit dem 5:1 abschloss.
Der TSV Prosselsheim hat mit dem Sieg sich die Meisterschaft gesichert und spielt in der nächsten Saison wieder in der Bezirksoberliga. Die Mannschaft wird sich sicher im letzten Heimspiel am Samstag vom eigenen Publikum feiern lassen.
SV Sickershausen - SV Kürnach 0:0. In einem ausgeglichenen Spiel mit wenigen Torchancen verabschiedete sich der SV Sickershausen mit dem letzten Punktgewinn der
Bezirksliga vom heimischen Publikum. "Wir spielten bis 20 Meter vor dem gegnerischen Tor gut, agierten dann zu umständlich, um uns gute Chancen herauszuarbeiten", berichtete SVS-Coach Bastian Pfeifer. Die einzige echte Möglichkeit hatte Lena Götz, die nach einer Freistoßflanke ihren Schuss zu hoch ansetzte. Nach dem Seitenwechsel versuchten beide Teams mit Fernschüssen zum Ziel zu kommen, jedoch ohne Erfolg. In der 80. Minute versagte der Schiedsrichter den Gastgeberinnen nach einem Foul an Ramona Keller einen Strafstoß, weil er nach eigener Aussage die Situation nicht richtig gesehen hatte. "Was willst machen", lautete der Schlusskommentar vom SVS-Coach Pfeifer.
FC Thulba - TSV Frickenhausen II 3:1 (2:0). Torfolge: 1:0 (10.), 2:0 (25.), 2:1 Teresa Zehnter (65.), 3:1 Lara Iallonardo (90+2/Eigentor).
Unzufrieden war Frickenhausens Trainer Leo Götz mit dem Spiel seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. "Das Fazit der ersten Halbzeit könnte lauten: Frickenhausen musste - Thulba wollte." Spielerisch war Frickenhausen zwar einen Tick besser, Thulba konnte dies jedoch durch seine enorme Einsatzbereitschaft locker wett machen. Mit den beiden Gegentreffern war Frickenhausens Reserve in den ersten 45 Minuten noch gut bedient. Julia Langhirt musste einen Ball von der Linie kratzen und Keeperin Jennifer Trinklein hielt mit drei tollen Paraden den Rückstand noch in Grenzen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spiel.
Die Gäste nahmen die Zweikämpfe an und eine Leistungssteigerung war bei allen Teilen der Mannschaft auszumachen. Götz beschwerte sich über die sehr harte Gangart der Gastgeberinnen, die zur Folge hatte, dass mit Stefanie Hahn und Elena Mehling zwei Spielerinnen verletzt den Platz verlassen mussten. Nach dem Treffer von Teresa Zehnter versuchten die auf zehn Spielerinnen dezimierten Gäste alles, das Spiel noch zu drehen.
Pech hatte noch Lara Iallonardo, als sie in der Nachspielzeit, bei einem Abwehrversuch, die Kugel ins eigene Netz versenkte. "Am Ende muss man sich an die eigene Nase fassen und sagen, dass man das Spiel in der ersten Halbzeit verloren und damit den Abstieg besiegelt hat", lautet der Schlusskommentar von Götz.