DJK-Damen springen dem Korb entgegen

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Trotz der Behinderung ihrer Würzburger Gegenspielerin Elena Pfeuffer gelingt Aurelia Barthel (DJK Münsterschwarzach) ein erfolgreicher Korbleger. Foto: Siegfried Thomas
Trotz der Behinderung ihrer Würzburger Gegenspielerin Elena Pfeuffer gelingt Aurelia Barthel (DJK Münsterschwarzach) ein erfolgreicher Korbleger. Foto: Siegfried Thomas

Nichts für schwache Nerven stellte die Partie zwischen den beiden DJK-Teams aus Münsterschwarzach und Würzburg dar. Am Ende lagen die Gastgeberinnen mit einem einzigen Punkt vorne

"Ich bemühe mich zwar immer um Fassung. Wenn es dann so eng wird, werde ich doch auch ganz schön hektisch", kann sich Münsterschwarzachs Trainerin Brigitte Feldlin-Hansel über den knappen Erfolg freuen.
Da Belinda Wirsching und Sara Hansel verspätet zur Mannschaft stießen, begannen die Gastgeberinnen mit einer defensiveren Variante, was sich jedoch nicht auszahlte. Die Gegner waren zu schnell auf den Beinen und führten nach drei Minuten mit 8:0. Nachdem Hansel und Wirsching ins Spiel eingriffen, holte das Heimteam langsam auf. Wirsching brachte ihre Mannschaft in der siebten Minute zum ersten Mal mit 13:12 in Front. "Gott sei Dank habe ich mit Belinda, Sara und Aurelia Barthel drei Flügel in petto, die schon etwas bewirken können, wenn sie aufs Spielfeld kommen", wirkte Feldlin-Hansel froh, mit dem Einwechseln der drei etwas bewirkt zu haben.
Bis 100 Sekunden vor der Viertelpause konnten die Gäste noch einigermaßen mithalten, dann schraubte das Feldlin-Hansel-Team das Ergebnis auf 22:13. Der Beginn des zweiten Viertels verlief ähnlich wie der Anfang der Partie, Würzburg erzielte sechs Punkte hintereinander und kam bis auf drei Zähler heran. Doch die Gastgeberinnen konterten und bauten ihren Vorsprung auf 30:19 aus. Das Team aus der Domstadt ließ jedoch nicht locker und vor allem Erika Miller - mit 32 Punkten Topscorerin der Partie - konnte sich immer wieder durchsetzen. Schwächen zeigten in den Druckphasen der Gäste die "Großen" beim Rebound.
"Meine Center, bis auf Tanja Zierhut, hatten alle mit Erkältungen zu kämpfen, Mareike Hering konnte überhaupt nicht auflaufen. Wir standen bei den Rebounds eigentlich ganz gut, griffen jedoch zu spät zum Ball. Meine Spielerinnen, die gerade erst Mutter geworden sind, müssen erst wieder Tritt fassen. Sie haben alles gegeben und darum bin ich zufrieden, obwohl in dieser Phase für unsere Größe schlecht aussahen", nahm die Trainerin ihre großen Spielerinnen in Schutz.
Keine Erklärung hatte sie für die mangelhafte Chancenverwertung im zweiten Spielabschnitt. Obwohl genügend Möglichkeiten zum Korberfolg herausgespielt wurden, wurden 19 Punkte weniger erzielt als in den ersten 20 Minuten. "Normalerweise hätten wir das Spiel eher in den Griff bekommen müssen, so wurde es nochmals zum Nervenkrieg." 150 Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Wirsching das 65:60 und der Sieg schien in sicheren Tüchern zu sein. Dann vertändelte Münsterschwazach zwei Mal den Ball und Würzburg führte 80 Sekunden vor dem Ende durch Miller mit 66:65. Dramatisch wurde es in den Schlusssekunden. Hansel brachte ihr Team wieder in Front, doch Miller konterte zum 68:67 für die Gäste. Auf der Uhr standen noch 3,8 Sekunden, als Münsterschwarzach zwei Freiwürfe zugesprochen bekam. Wirsching trat an und versenkte beide Bälle nervenstark zum 69:68.
Die Gäste versuchten in der restlichen Zeit noch einen Korb zu erzielen, doch Miller verfehlte diesmal den Ring und das Team von Feldlin-Hansel konnte den hart erkämpften Sieg feiern: "Ich habe Hochachtung vor meiner Mannschaft, vor meinen jungen Mädels, die sich immer besser integrieren. Vor allen Aurelia Barthel und Lena Grießmann sind inzwischen Stützen des Teams und zu echten Leistungsträgerinnen geworden."

DJK Münsterschwarzach: Belinda Wirsching 18, Aurelia Barthel 12, Sara Hansel 10, Tanja Zierhut 10, Lena Grießmann 9, Elisabeth Mechler 5, Leonie Räder 5.

DJK Würzburg II: Miller 32/1, Schwab 15, Endres 6, Böpple 5, Breidenbach 4, Moser 3, Pfeuffer 2, Herbert 1.


Bezirksoberliga Herren: KC Oberaltertheim - PSW 21 Kitzingen 5192:5349.

Kitzingen/Marktbreit — Am Ende noch deutlich behauptete sich der Spitzenreiter PSW 21 Kitzingen in Oberaltertheim. Zu Beginn des Spiels sah es aber noch nicht so klar aus. Gerhard Schwarzer und Marcel Markert (918) mussten einen Rückstand von 38 Holz hinnehmen. Im Mittelpaar lief es besser. Dieter Pfister und Christian Bohn (893) brachten ihre Mannschaft mit 21 Holz in Führung. Michael Schwarzer (919) und Uwe Gast (935) zeigten gute Leistungen und konnten so die Punkte sicher einfahren.
PSW 21: Gerhard Schwarzer 842:874, Marcel Markert 918:924, Dieter Pfister 842:809, Christian Bohn 893:867, Michael Schwarzer 919:839 (412/427), Uwe Gast 935:879.

Blau Weiß Geldersheim - Germania Marktbreit 5135:5194.
Auch die Marktbreiter durften sich über zwei Punkte freuen. Bei ihnen fiel der Sieg allerdings nicht ganz so deutlich aus. Nach dem Startpaar lagen sie mit 128 Holz hinten. Diesen Rückstand konnte das Mittelpaar mit Christian Rüth (947) und Andreas Hummel wieder aufholen. So ging das Schlusspaar mit 32 Guten auf die Bahn. Und dieses legte nochmals 27 Holz drauf.
Marktbreit: Matthias Kraus 839:841, Markus Lohmüller 809:935, Christian Rüth 947:830 (416/414), Andreas Hummel 867:824, Roland Knieling 855:886, Eberhard Knöchel 877:819.

Bezirksliga Damen
Keglerfreunde Niederlauer - Germania Marktbreit 2435:2350.

Eine Niederlage kassierten die Marktbreiterinnen in Niederlauer. Nach dem Startpaar gerieten sie mit 71 Holz in Rückstand. Auch im Mittelpaar sah es nicht viel besser aus. Ute Endres (415) und Natascha Spiegel (412) gaben im Schlusspaar nochmal alles, konnten aberr keinen Boden mehr gutmachen.
Marktbreit: Theresa Striffler 380:385, Barbara Hummel 372:438, Anja Obernöder 400:397, Theresa Tiedemann 371:388, Ute Endres 415:407, Natascha Spiegel 412:420. ts