Spaß am Tanz der Männer

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Marcus Wicher, Gesellschaftpräsident der Wiesentheider KoKaGe.
Foto: Marcus Wicher
Spaß am Tanz der Männer
Frage: Wann schlug die Geburtsstunde der Gentlemen in Wiesentheid? Marcus Wicher: Die Gentlemen gibt es seit 1977 ...
Spaß am Tanz der Männer
 

Die Gentlemen richten am Samstag, 10. März, die Bayerischen Meisterschaften im Männerballett aus (18 Uhr, Steigerwaldhalle). Dazu Fragen an Organisator Marcus Wicher.

Frage: Wann schlug die Geburtsstunde der Gentlemen in Wiesentheid?

Marcus Wicher: Die Gentlemen gibt es seit 1977. Von den damaligen Tänzern, unter anderem Fred Freund, sind viele noch im Verein aktiv. Wo der erste Auftritt war, kann ich gar nicht sagen, da es weit vor meiner Zeit war. Ich vermute jedoch im Pfarrheim, da dort ursprünglich die Sitzungen stattfanden. Die Steigerwaldhalle wurde ab 1975 genutzt.

Wie kamen Sie zum Männerballett?

Wicher: Ich war auf der Elferratssitzung als Gast und habe mit viel Freunde das Männerballett tanzen sehen – da ist der Funke übergesprungen.

Tänzerisches Können

Was zeichnet einen guten Männerballett-Auftritt aus?

Wicher: Vom Kostüm über tänzerisches Können, Akrobatik oder Synchronität gibt es viele Punkte. Das sind die Wertungskriterien. Wichtig ist, dass man den Spaß am Tanzen in der Gruppe sieht.

Was wird alles bewertet – und wer ist in der Jury?

Wicher: Die Jury besteht bei der Bayerischen Meisterschaft aus acht ausgebildeten Wertungsrichtern, die vom Bundesverband Deutscher Männerballette gestellt werden. Die Schwerpunkte liegen auf Kreativität, Choreographie, Umsetzung und Präsentation.

Kein Rumgehüpfe

Was sagen Sie denen, die Männerballett nur als Belustigung sehen?

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Wicher: Die lade ich ein, ein Männerballett-Turnier zu besuchen. Diese Möglichkeit hat man ja immer 14 Tage nach Fasching bei uns in Wiesentheid. Der Erfolg gibt uns nach 17 erfolgreichen Männerballett-Turnieren Recht. Wenn es nur ein Rumgehüpfe wäre, würden bestimmt nicht so viele Zuschauer kommen. Lustig sollte ein Männerballett auch sein. Das kann man ganz gut vertanzen. Was ich nicht mag, sind obszöne Männerballette.

Ausverkaufte Halle

Zum wievielten Mal finden die „Bayerischen“ in Wiesentheid statt?

Wicher: Zum 11. Mal – und zum zweiten Mal in Wiesentheid.

Mit wie vielen Zuschauern rechnen Sie?

Wicher: Wir sind mit 1500 verkauften Karten restlos ausverkauft. Es gibt auch keine Karten an der Abendkasse mehr.

Wie viele Teams haben gemeldet?

Wicher: An den Start gehen 19 Mannschaften.

Welche Chancen rechnet sich der Gastgeber aus?

Wicher: Das ist für uns nicht das Wichtigste. Wenn wir einen guten Mittelfeldplatz erreichen, sind wir zufrieden. Wir möchten an dem Abend ein guter Gastgeber sein.

Was wartet auf den Sieger?

Wicher: Ein graviertes Zehn-Liter-Weizenbierglas. Somit kann sich der Sieger beim Feiern immer an das Männerballettspektakel erinnern.

Ein solches Turnier zu stemmen, bedeutet . . .

Wicher: Viel, viel Arbeit. Danke an alle meine närrischen Freunde und Mitglieder der KoKaGe!

Darauf freue ich mich besonders . . .

Wicher: . . . auf das Bier danach. Und auf viele befreundete Männerballette. Aber ganz wichtig auf die Zufriedenheit, dass alles geklappt hat.