Sophie Fröhlich neue Weinprinzessin

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Zur neuen Wiesenbronner Weinhoheit wurde Sophie Fröhlich in der Jahreshauptversammlung des Wiesenbronner Weinbauvereins gewählt. Sie wird bei der Weinkost Ende Mai inthronisiert ...
Winfried Worschech
Mario Hofmann, Vorsitzender des Wiesenbronner Weinbauvereins, steckte in der Jahreshauptversammlung des Vereins am Donnerstagabend im Schützenheim Weinprinzessin Mona Schenk die Ehrennadel des ...
Winfried Worschech

Noch bis zur Weinkost im Mai ist Mona Schenk Weinprinzessin von Wiesenbronn.

Noch bis zur Weinkost im Mai ist Mona Schenk Weinprinzessin von Wiesenbronn. Dann wird sie von Sophie Fröhlich abgelöst, die in der Jahresversammlung des Wiesenbronner Weinbauvereins am Donnerstagabend einstimmig zur neuen Repräsentantin der Rotweininsel am Fuße des Steigerwalds gewählt wurde.

Für Mona Schenk gab es am Donnerstagabend so etwas wie eine Abschiedsfeier, bei der sich der Vereinsvorsitzende Mario Hofmann für ihren großen Einsatz für Dorf, Wein und Winzerschaft bedankte. Er bedauerte, dass sie aufgrund ihrer Ausbildung nur ein Jahr tätig sein konnte: "Sie hat das super gemacht, obwohl sie nicht aus einer Winzerfamilie stammt". Unter starkem Beifall steckte er ihr eine Ehrennadel an und überreichte einen Blumenstrauß.

"Wahnsinn, wie die Zeit vergeht", sagte Mona Schenk zu ihrem Jahr als Weinprinzessin, das sie mit Bildern Revue passieren ließ. Sie habe es nicht bereut, das Amt angetreten zu haben und vor allem viele nette Begegnungen werden ihr immer in Erinnerung bleiben, wie sie erzählte. Dem Wein bleibe sie aber verbunden, da sie nun eine Ausbildung im Management in der Divino Nordheim absolviere. Sie bedankte sich bei allen, die sie in diesem Jahr unterstützten und mit Rat und Tat zur Seite standen.

Mit viel Beifall wurde die künftige Wiesenbronner Weinhoheit Sophie Fröhlich begrüßt, die sich auf zwei Jahre Repräsentation des Winzerdorfs freut. Die Fachoberschülerin ist nicht nur mit dem Weinbau durch das Familienweingut Fröhlich verbunden, sondern auch in der Feuerwehr und beim Kindergottesdienst aktiv, wie die nunmehr 28. Wiesenbronner Weinprinzessin erzählte. Als "Einstand" gab es einen Blumenstrauß aus der Hand des Vereinsvorsitzenden.

Der hatte im Rückblick auf das Jahr 2018 von einem "besonderen Jahrgang und einem außergewöhnlichen Weinjahr" berichtete, das von Trockenheit und Hitze über einen langen Zeitraum geprägt war. Auch davon, dass zwischen Winter und Sommer so gut wie keine Frühlingszeit war und viel Arbeit für den Rebschnitt aufgrund des starken Austriebs im Jahr 2017 aufgewandt werden musste.

Als ebenso wichtig bezeichnete er das richtige Ausbrechen wegen des hohen Fruchtansatzes. Die Lese habe, auch bedingt durch den Frühstart, etwa acht Wochen gedauert und hohe Öchslegrade habe es schon Anfang September gegeben: "Eine außergewöhnliche Ernte", lautete seine Bilanz.

Im Bericht zum Vereinsgeschehen schlug sich der heiße Sommer auch bei den Festivitäten nieder, bei denen in manchen Stunden mehr Wasser als Wein gefragt war. Mit dem Umsatz könne man aber zufrieden sein "und ganz besonders wieder mit dem ehrenamtlichen Einsatz bei den verschiedensten Aktivitäten von der Weinkost bis hin zur letzten Fuhre". Bei dieser Gelegenheit würdigte der Vorsitzende auch die Mitwirkung der Leute vom Gästeservice. Mit statistischen Vergleichen gab der Vorsitzende einen Einblick in Einnahmen und Ausgaben bei den Veranstaltungen in den vergangenen vier Jahren. Der Abend endete mit einer Weinprobe, zu der die neue Weinhoheit die Brotzeit spendete.