Soll die Stadt mit einem Banner am Feuerwehrturm Stellung beziehen, wenn bei einem Unternehmen über 400 Arbeitsplätze im Feuer stehen?
Darf der Schlauchturm der Kitzinger Feuerwehr dazu genutzt werden, die Fehrer-Problematik augenfällig aufzuzeigen? Im Finanzausschuss am Donnerstagabend wurde deutlich: Das rote Plakat ist für manchen ein rotes Tuch.
"Fehrer ohne Produktion ist für die Region ein Hohn" ist in großen Buchstaben zu lesen. Der Reim macht deutlich, dass der drohende Verlust der über 400 Arbeitsplätze in der Produktion des Kitzinger Automobilzulieferers Fehrer ein Damoklesschwert für die ganze Region ist. In der luftigen Höhe des Schlauchturms ist das Plakat auf jeden Fall ein Blickfang.
Anfrage vom Betriebsrat Und das soll es ja auch sein - sagt Oberbürgermeister Siegfried Müller (UsW). "Hier geht es um die Zukunft eines wichtigen örtlichen Unternehmens mit allen Folgen, auch für unsere Gesellschaft und Wirtschaft." Müller erklärte den Mitgliedern des
Finanzausschusses, der Fehrer-Betriebsratsvorsitzende Holger Lenz habe bei ihm angefragt, ob er im Vorfeld der jüngsten Demonstration für den Arbeitsplatz-Erhalt einen Hinweis anbringen könne. Er, Müller, habe diesen Wunsch gern unterstützt. "Und dazu stehe ich."
Andreas Moser (CSU) verstand die Intention, fragte aber, ob dies "mit unseren Richtlinien in Einklang zu bringen ist". Es entstehe auf jeden Fall "eine schwierige Situation", denn andere Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, könnten an exponierter Stelle ebenfalls auf ihre Probleme hinweisen wollen. "Was machen wir dann?"
Deutlich harscher agierte Rosmarie Richter (UsW). Sie erinnerte an einen bestehenden Stadtratsbeschluss, wonach der Schlauchturm nicht als Werbefläche dienen dürfe. "Wir haben damals gesagt, an diesen Turm kommt nichts ran.
Das Plakat soll ab!"
Oberbürgermeister Müller versprach daraufhin, das Hauptamt werde prüfen, ob das Fehrer-Banner mit der Beschlusslage in Einklang steht oder nicht. Wenn es nicht rechtens ist, werde es abgenommen, "ansonsten bleibt's", so der OB. "Ich stehe zu der Aussage. Und nehme das auf meine Kappe."
Rosmarie Richter war damit nicht zufrieden. Sie kündigte an, dafür zu sorgen, dass das Thema nächsten Donnerstag als Antrag auf der Stadtrats-Tagesordnung erscheint, falls das Plakat bis dahin noch hängt.
Ich verfolge die Entwicklung der Fehrer-Sanierung leider nur aus der Ferne, aber wie schon immer, melden sich mal wieder Stadträte ohne Sinn und Verstand zu Wort. ich finde es absolut albern, über was hier diskutiert wird. Dieses sich in den Vordergrund schiebende Gehabe von Herrn Moser und Frau Richter hilft doch keinem einzige Fehrer-Mitarbeiter ür die Zukunft wirklich weiter. Meines Erachtens will man hier nur die komplette Unfähigkeit überspielen; als Stadtrat sollte man vielleicht mal konstruktive Vorschläge machen und nicht nur unnötiges Stadtrats-Gebabbel von sich geben. Ob eine Frau Richter auch so einen Mist verzapft hätte, wenn ihr Ehegatte zu den betroffenen Fehrer-Mitarbeitern gehören würde......aber sie sitzt ja fest im wohlhabenden Sattel.
Herr Moser und Frau Richter, ich wünsche Ihnen Beiden wirklich nicht viel, nur das Eine. Nur eine Woche mal mit der Angst der Fehrer-Familien leben, vielleicht nach der Fehrer-Zeit irgendwann mit Hartz IV leben. Aber das können Sie ja garnicht nachvollziehen, weil ja ihre Stadtratsprämie die Bezüge eines Hartz IV-Empfängers übersteigt.
Aus der sehr großen Entfernung sage ich nur, Gott sei Dank muss ich mir dieses unwissende, unqualifizierte und unprofessionelles Gequatsche von einigen Kitzinger Stadträten nicht mehr persönlich anhören.
Ich wünsche allen betroffenen Familien noch viel Kraft gegen die Pläne der Fehrer-Geschäftsführung vorzugehen und zu demonstrieren. Weiter so.
Hallo!
Wir, von CSU und UsW möchten auch wieder mal in die Zeitung und sei der Anlass noch so nichtig. Die Zeitungen werden sich darum bestimmt raufen. Warum auch immer? Na,ja dümmer gehts nimmer!
Herzlichen Dank an Fr. Röllinger welche die Sachlage in die richtige Mitte gerückt hat.
Es wird Zeit, dass einige Damen und Herren den Weg für die Kanditaten der Bayernpartei freimachen.
Wird höchste Zeit dafür.