Die Spitze der Nenzenheimer Feuerwehr bleibt die Gleiche, beim Nachwuchs geht's voran. Und: Die Truppe ist aktiv, trotz einiger Schwächen beim Üben.
Neue Gesichter gibt es im Vorstand der Feuerwehr Nenzenheim: Winfried Herrmann löste am Samstag bei der Jahreshauptversammlung der Floriansjünger im Feierwehrsaal Otmar Haßold im Amt des Kassiers ab, das dieser seit 2007 bekleidet hat. Und Andreas Keßler scheidet nach zwölf Jahren als Schriftführer aus. Sein Nachfolger ist Timo Lechner.
Keine Veränderung gibt es an der Spitze: Vorsitzender bleibt für die kommenden sechs Jahre Stefan Löslein, Stellvertreter ist weiter Holger Schenk. Wolfgang Freyberger und Günther Hartmann wurden als Beisitzer gewählt. Wahlleiter und Zweiter Bürgermeister Ludwig Weigand zollte scheidenden Vorstandsmitgliedern seinen Respekt und freute sich, dass sich Kandidaten für das Gremium gefunden haben.
Der im Jahr 2010 eingeweihte Feierwehrsaal hat sich nicht nur im Dorf selbst, sondern auch bei den Bewohnern der umliegenden Ortschaften zur Anlaufstätte für Feiern aller Art gemausert. So müssten Termine ein bis zwei Jahre im Voraus reserviert werden. Vorsitzender Löslein appellierte an die Versammlung, rechtzeitig zu planen. „Der Terminkalender geht derzeit bis ins Jahr 2020, und selbst hierfür habe ich schon die ersten Anfragen“, so Löslein.
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Nicht zuletzt wird der Saal und das Außengelände auch von den Feuerwehrlern regen für eigene Veranstaltungen genutzt.
Am kommenden Samstag, 21. Januar findet ein Faschingstanz statt. Regelmäßige Events sind der Rosenmontagsstammtisch, Grillen an Pfingsten sowie das Sommerfest. Auch ein Open Air-Konzert soll es 2017 wieder geben.
Die Auslastung des Feuerwehr-Areals bedeutet laufende Investitionen, wie in Otmar Haßolds Kassenbericht deutlich wurde. So wurde im vergangenen Jahr das Parkett sowie die Böden in der Küche und den anderen Räumen grundgereinigt. Für knapp 3000 Euro wurden neue Sitzkissen für die Bestuhlung angeschafft.
Zusammen mit sechs weiteren Nenzenheimer Vereinen hatte sich die Feuerwehr im Mai 2016 an den Feierlichkeiten zur 1275-Jahr-Feier in Iphofen beteiligt. Der bei den Aktionen erwirtschaftete Gewinn von 2100 Euro werde nicht an die Vereine ausgezahlt, erklärte Stefan Löslein. Man sei überein gekommen, für dieses Geld einen Defibrillator anzuschaffen, der am Marktplatz öffentlich zugänglich aufgehängt wird. Stefan Melber von der Iphöfer Stützpunktfeuerwehr informierte über eine Applikation für das Smartphone zur Alarmierung der Kameraden, an der man derzeit arbeite.