Von der finanziellen Lage her steht Albertshofen aktuell ganz gut da. Doch die Zahlen erfuhren nur wenige Bürger, da nur 15 Leute den Weg in die Gartenlandhalle fanden.
Von der finanziellen Lage her steht die Gemeinde Albertshofen aktuell einiges besser da, als in den vergangenen Jahren. „Wir sind auf einem guten Weg“, erklärte Bürgermeister Horst Reuther in der Bürgerversammlung am Dienstag. Doch die Zahlen erfuhren nur wenige Bürger, da außer den Gemeinderäten nur 15 Leute den Weg in die Gartenlandhalle fanden.
Freude über Gewerbesteuer
Horst Reuther erläuterte den Bürgern den Gemeindehaushalt und die finanzielle Lage. Dabei bezeichnete es das Ortsoberhaupt als „erfreulich“, dass die Gemeinde mit 409 000 Euro an eingenommener Gewerbesteuer rechnen kann, obwohl Albertshofen kein Gewerbegebiet besitzt.
Die Gemeinde plante in diesem Jahr, 2,3 Millionen Euro aus den Rücklagen zu entnehmen. Aber dazu wird es nicht kommen, da das ewige Vorhaben Radweg nach Kitzingen immer noch nicht in Sichtweite ist.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, kommentierte Horst Reuther das Vorhaben, denn seitens der Stadt Kitzingen bewege sich immer noch nichts, um zusammen den Radweg zu realisieren. Auch wird es heuer wieder nichts mit dem Ausbau des Anglerstegs, weshalb der große Brocken von 550 000 Euro in diesem Jahr wieder nicht zum Tragen komme. Der Bürgermeister bezifferte den aktuellen Schuldenstand auf 1,7 Millionen Euro. Unter dem Strich hat Albertshofen aber keine Miese, da die Gemeinde rund zwei Millionen Euro in der Kasse hat. „Das ist aber auch gut so, wenn Großinvestitionen wie das Baugebiet Ost kommen“, sagte Reuther.
Der Bürgermeister informierte, dass aktuell in den Gemeinde eigenen Häusern in der Neubaustraße 6, 8 und 10 die Keller abgedichtet werden. Zu Jahresbeginn wurden bereits die Dächer saniert und neue Fenster eingebaut. Horst Reuther kündigte an, dass nach und nach an den weiteren Häusern der Gemeinde ebenfalls Kellerabdichtungen vorgenommen werden sollen. Angedacht ist auch eine neue Deckschicht in der Birkachstraße, was ab September erfolgen soll. Zudem sollen die Bauten im Haidter Weg und am Weg hinter der Gartenlandhalle ebenfalls eine Deckenverstärkung bekommen.
Verkehrsschilder kommen weg
Erneuert beziehungsweise abgebaut werden auch zahlreiche Verkehrsschilder im Ort. Eine Verkehrsschau mit der Polizei Kitzingen habe ergeben, dass 30 Verkehrsschilder ersatzlos entfernt werden und 80 Prozent aller Schilder nach und nach erneuert werden müssen.
Keine Ambitionen hat derzeit die Gemeinde Albertshofen, das angekaufte Grundstück in der Kirchstraße zu bebauen, sagte Reuther weiter. Denn die Gemeinde baue auf Fortschritte bei den seit Jahren stotternden Planungen für das Baugebiet Ost und will das Kirchstraßen-Grundstück als Option in der Hinterhand behalten. Die Räte hatten im März das Umlegungsverfahren eingeleitet und diese Aufgabe an das Vermessungsamt vergeben. Durch diese neutrale Stelle erhofft sich der Bürgermeister eine höhere Akzeptanz der Entscheidungen bei den beteiligten Anliegern.