Einer seiner größten Träume ist für Lukas Grebner alias DJ Dropixx aus Großlangheim vor wenigen Wochen wahr geworden: Der 26-Jährige durfte im Juni auf dem „World Club Dome“ spielen. Zudem konnte er endlich wieder in Kroatien auflegen, dieses Jahr direkt vor den großen DJs auf der Hauptbühne. Doch der Weg bis dahin war wegen der Corona-Beschränkungen lang. Der Schlüssel zum Erfolg trotz der Krise lag bei ihm unter anderem darin, sich neu zu erfinden und einiges auszuprobieren.
Einer seiner größten Träume ist für Lukas Grebner alias DJ Dropixx aus Großlangheim vor wenigen Wochen wahr geworden: Der 26-Jährige durfte im Juni auf dem „World Club Dome“ spielen. Zudem konnte er endlich wieder in Kroatien auflegen, dieses Jahr direkt vor den großen DJs auf der Hauptbühne. Doch der Weg bis dahin war wegen der Corona-Beschränkungen lang. Der Schlüssel zum Erfolg trotz der Krise lag bei ihm unter anderem darin, sich neu zu erfinden und einiges auszuprobieren.
Zwei Jahre lang keine Feiern, keine Veranstaltungen, kaum Auftritte: Die Corona-Krise hat die Kulturschaffenden stark gebeutelt. Trotzdem hat der Mut den 26-jährigen DJ Dropixx, der schon vor Corona nicht nur im Landkreis Kitzingen, sondern auch weit darüber hinaus gespielt hatte, nicht verlassen. Im Gegenteil: Er gründete ein eigenes Label und begann, erste eigene Songs im Hardstyle-Genre zu produzieren.
Neue Tracks herausgebracht
Gerade das Herausbringen der neuen Songs in Coronazeiten sieht Lukas Grebner als Schlüssel zum Erfolg. Zu dieser Zeit war es ruhiger in der Szene und einige hätten ihre Songs erst mal aufgehoben, um sie später auf den Bühnen live zu spielen, erklärt Dropixx. „In der entschleunigten Phase hatte ich die Chance, mich neu zu erfinden, weil alles still stand.“ Das habe er genutzt, Vollgas gegeben und viele neue Tracks herausgebracht, darunter auch Kollaborationen. Der Großlangheimer lässt sich dadurch gerne von vielem inspirieren und hat die Möglichkeit, noch mehr Menschen zu erreichen: „So konnte ich als kleiner Artist trotzdem für Aufsehen sorgen und die Coronalücke, sage ich mal, ausnutzen.“ Die neue Musik, das Treffen mit den anderen DJs und das Warten darauf, sie spielen zu können, waren für ihn neben Livestreams, bei denen er ab und an auflegte, eine große Motivation in der Lockdownzeit. Der Song „Chasing Stars“, der in dieser Zeit zusammen mit Stupid Whizkid entstand, ist zum Beispiel heute auf Spotify noch seine stärkste Nummer.
Auch Felix Kurzmann alias DJ S'Towner, 32, der seit 13 Jahren nebenberuflich auflegt, erzählt, dass er sich während Corona vor allem durch das Arbeiten an neuen Sets motiviert habe. „Es war eine große Umstellung für mich. Spontanität war in dieser Zeit gefragt, denn ob Gigs stattfanden oder nicht, wusste ich meistens erst ein paar Tage vorher“, so der Sommeracher, der regelmäßig auf Hochzeiten und in den Clubs der Region spielt.
Zusammenhalt und Flexibilität
Aber nicht bei allen DJs sei es so gut gelaufen, erzählt DJ Dropixx, der neben seinem BWL-Studium auflegt und zwischenzeitlich auch noch eine Werkstudentenstelle hatte. Einige andere hauptberufliche DJs mussten während der Pandemie ihren Job wechseln, berichtet der Großlangheimer, einige hätten sogar Testzentren gegründet. Die Corona-Zeit habe ihm wieder einmal gezeigt, wie flexibel die Eventbranche sei, so Grebner, denn man habe sich immer wieder neu orientieren müssen.
„Die Coronahilfen kamen bei mir an“, erzählt Grebner. „Ich musste bisher auch nichts zurückzahlen und konnte mir so die Produktion der neuen Songs finanzieren. Das lief allerdings leider nicht bei allen DJs so reibungslos.“ Die Szene sei in dieser schweren Zeit nochmal enger zusammengerückt, weil mehr Zeit zum Austausch geblieben sei. „Ich habe extrem viele Kontakte gewonnen. Über die App Clubhouse oder auf den Livestreams hat man auch mal andere DJs als sonst gesehen und ich war an Orten, an denen ich vorher noch nie gespielt hatte.“
Während der Livestreams und über die sozialen Medien konnte er zu den Veröffentlichungen der neuen Songs auch mit den Fans interagieren: „Das hat super geklappt und war immer recht lustig. Manchmal haben die Zuschauer auch etwas gespendet und ich musste dann Shots trinken“, erzählt Dropixx lachend.