Hotels, Gaststätten, Pflegeberufe und Handwerk suchen engagierten Nachwuchs
Josef Körner, Leiter der Kommunalen Allianz Drei-Franken-Eck (Burghaslach/Geiselwind/ Schlüsselfeld) organisiert die erste „dreifränkische“ Jobbörse. Er sieht gute Chancen für Schüler und Arbeitgeber, hier einen Lehrstellen-Treffer zu landen.
Welche Erfahrungen haben Sie beim Organisieren der Ausbildungsbörse gemacht?
Josef Körner: Die für mich überraschendste Erfahrung war die, dass es im Moment echt wenig Schüler gibt. Der räumliche Abstand von Mittelschule, Realschule und Gymnasium zueinander ist oft größer als 20 Kilometer. Und dann lernen in etlichen Schulen gerade mal zwischen zehn und 30 Kinder je Jahrgang. Da wundert es mich nicht mehr, dass kleine und große Unternehmen große Probleme bei der Nachwuchssuche haben. Der Demografiewandel ist längst bei uns angekommen.
Für wen ist die Börse gedacht?
Das Drei-Franken-Eck liegt in der Randlage von drei großen Flächenlandkreisen. Die Jugendlichen sollen ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen kennenlernen. Wir haben sowohl Unternehmen als auch Schüler aus dem gesamten Umkreis eingeladen. Daher ist die Chance für beide Seiten gut, einen „Treffer“ zu landen.
Ab welchem Alter ist es sinnvoll, sich ernsthaft mit der Berufsfindung zu befassen?
Ich denke, dass sich schon Schüler ab der 7. Jahrgangsstufe auf der Ausbildungsbörse informieren können. Vielleicht entdecken sie ja ihren Traumberuf und haben dann noch Zeit, sich intensiver damit zu befassen.