Den messbaren Vorteilen wie Einnahmen, Gewinne und Strommengen stehen mannigfache Fakten entgegen.
Diese wären beispielsweise: Wegfall von nutzbarem Ackerland und Wiesen. Woher werden dann die bisher auf diesen Flächen erzeugten Produkte kommen? Die PV-Fläche muss umzäunt werden, das heißt ist nicht mehr durchlässig für Wildtiere. Die Entstellung und Entwertung der Landschaft bis zur Unkenntlichkeit. Die immer wieder propagierte Reduzierung des galoppierenden Landverbrauches.
Hier würde dies ad absurdum geführt, das wäre quasi blanker Hohn. Noch dazu bietet die Projekt-Gesellschaft das enorme Potential einer Erweiterung auf 90 Hektar mit Umspannwerk.
Um im oben skizzierten Bild zu bleiben, wären das dann circa 1290 Einfamilienhausgrundstücke! Realität oder doch Wahnsinn ?
Wir haben so viele Gebäude, private, industrielle, gewerbliche und landwirtschaftliche, auf denen PV-Anlagen wirtschaftlich und unter Umständen sogar genossenschaftlich betrieben werden könnten. Natürlich wären das sehr viele Einzelanlagen und keine Großanlage aus einem Guss.
Da stellt sich mir persönlich die Frage: Wo ist die Verhältnismäßigkeit ? Wir sind hier nicht in den weiten Landschaften der USA oder der Golfstaaten, wir leben in unserem kleinräumigen, wunderschönen Unterfranken und sind hier verwurzelt, wo auch viele Menschen Urlaub machen!
Werner Hund,
97340 Marktbreit
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