Die Stadt Mainbernheim hatte im vergangenen Jahr seine Bedenken gegen eine Änderung des Bebauungsplans für das Sondergebiet Einzelhandel „An der B 8“ geäußert.
Ein wertschätzendes nachbarschaftliches Miteinander könnte anders aussehen: Aus Sorge um den lokalen Einzelhandel hatte die Stadt Mainbernheim im vergangenen Jahr wiederholt seine Bedenken gegen eine Änderung des Bebauungsplans für das Sondergebiet Einzelhandel „An der B 8“ geäußert.
Dort soll ein weiterer großer Lebensmittelmarkt entstehen. Als „Makulatur“ bezeichnete Bürgermeister Peter Kraus in der Ratssitzung am Donnerstag die Begründung, mit der die Stadt Iphofen die Einwände jetzt beantwortete. Der Mainbernheimer Stadtrat hatte durch den Neubau eine weitere Schwächung des örtlichen Einzelhandels befürchtet.
Die Stadt Iphofen kam in ihrer Abwägung zu dem Schluss, dass das Planvorhaben nicht darauf ausgelegt sei, Kaufkraft aus Orten außerhalb des Nahbereichs der Stadt Iphofen abzuschöpfen. Dieses Argument, so Bürgermeister Kraus, sei nicht dazu geeignet, die Einwände zu entkräften, denn Mainbernheim befinde sich innerhalb des Nahbereichs. Die aus Sicht von Kraus unzureichende Begründung „müssen wir leider zur Kenntnis nehmen“. Die Einwände der anderen Nachbargemeinden seien ähnlich behandelt worden.
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Einmütig entschied das Ratsgremium, dem Antrag von Stadtrat Oskar Münzer nachzukommen, der sein Stadtratsmandat aus gesundheitlichen Gründen niederlegen möchte. Er wird zum 26. Januar von seinen Pflichten entbunden.
Hutterer folgt nach
Listennachfolger aufgrund der Stimmenzahl bei der letzten Stadtratswahl im Jahr 2014 ist Michael Hutterer. Der Stadtrat beschloss, dass er für Oskar Münzer in den Stadtrat nachrücken soll.
Bürgermeister Peter Kraus bedankte sich bei Oskar Münzer, der seit 16 Jahren dem Ratsgremium angehört hat. Er habe mit seinem Erfahrungsschatz aus der Wirtschaft und seinem technischen Sachverstand viele Diskussionen angeregt und zur Entscheidungsfindung beigetragen. Das neue Stadtratsmitglieds soll in der nächsten Sitzung vereidigt werden. Außerdem sind Nachfolger für Münzer in einige Ausschüssen neu zu besetzen.
Der Nutzungsänderung in der ehemaligen Schmiede in der Schmiedgasse 2a und der Sanierung mit Umbau Schmiedgasse 5 zu Wohnzwecken stimmten die Stadträte zu.