Lauber Narren: Starke Tanzgruppen, wortgewaltige Gäste

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Sehenswerte Formationen beim Sessionsauftakt der Narrengilde Grün-Weiß Laub legte die Prinzengarde bei ihrem Schautanz auf die Bühne hin bekam wie alle anderen Gruppen lang anhaltenden Beifall.
Foto: HANS RÖSSERT

Mit der ersten Prunksitzung ist im Prichsenstädter Ortsteil Laub die Faschingssession eröffnet. Was besonders närrisch bei der NGL ist:

Mit der ersten Prunksitzung ist im Prichsenstädter Ortsteil Laub die Faschingssession eröffnet. Im östlichen Landkreis und speziell in Prichsenstadts Ortsteilen wird der Fasching gründlich gefeiert. Gleich zwei Gesellschaften sind dort mit der Narrengilde Grün-Weiß in Laub und dem Carnevalsclub in Kirchschönbach (CCK) in einer Gemeinde angesiedelt. Darauf wies Alfons Saugel als stellvertretender Bürgermeister hin. Kein anderer Ort biete dies auf.

Sitzungspräsident Christoph Weigelt und die Vorsitzende der Narrengilde, Sabine Schwingler, hatten in Laub wieder eine Sitzung vom Feinsten zusammengestellt. Die drei Bürgermeister von Prichsenstadt, René Schlehr, Alfons Saugel und Martin Ebert sowie Wiesentheids Gemeindeoberhaupt Werner Knaier ließen sich die Glanzpunkte des Abends nicht entgehen

Aladin und Magie

Im Fünfstunden-Programm zauberten die Kleinsten der Spielvereinigung „Aladin und seine Welt“ auf die Bühne des Sportheims. Dass dies nicht schon der ganze Zauber der Sitzung war, zeigte der Schlusspunkt des Männerballetts. Magie stand auch da auf dem Programm, und das närrische Publikum war begeistert.

Otmar Schraud aus Binsfeld als Bauer Eugen berichtete über sein sexuelles Eheleben, das wieder aufgefrischt werden sollte. Herbert Blattner von der Obervolkacher Karnevalsgesellschaft als verunglückter Skifahrer schoss in Wortwahl und Pointen ein sprachliches Feuerwerk ab. Ballettunterricht erhielt das närrische Publikum von den Kirchschönbacher „Gören“ Caroline Gambichler und Carina Lohmann.

Frosch und Eule

Erstmals in Laub auf der Bühne waren Stephanie und Maria Bayer aus Theinheim. Den Auftritt hatten sie nur gewagt, weil sie unbedingt einen Lauber Orden mit dem Frosch haben wollten und ausgerechnet heuer ist da noch eine Eule drauf, sagten sie dem närrischen Publikum. Als Trendsportler waren Thomas Klug und Matthias Schmelzer (Oberschwappach) auf Rollschuhen angereist. Die Schwarzier Buam mussten eine Schunkelrunde einlegen, weil die drei Musiker verspätet angekommen waren. Sie und die beiden Büttenredner gehören schon seit Jahren zum festen Bestandteil der Lauber Sitzungen. Den Schluss der der Wortbeiträge bildete wiederum Hauptmann Küppers (Rolf Herzel aus Rottendorf). Angst machen ihm die vielen jungen Handynutzer, heuer hatte er auch die Frauen im Visier.

Stark aufgestellt

Die Tanzbeiträge kamen fast allesamt aus Laub. Die Kindergarde ist personell so stark aufgestellt, dass sie in zwei Gruppen, einmal Marsch und einmal Polka, auftreten (müssen). Jugend- und Prinzengarde warten wie alle Jahre mit je einem Marsch und einem Schautanz auf. Dazu hat Laub drei Solotänzerinnen mit Ellen Göllner, Vroni Braun und Conny Müller zu bieten.

Gäste der NG Grün-Weiß waren der CC Kirchschönbach und die NES-KA-GE aus Bad Neustadt mit ihrem Präsidenten Michael Pagel. Neustadts Solo Pauline Kuhn hatte einen begeisterten Auftritt und will mit ihrem Beitrag auch bei Meisterschaften abräumen. Der Trainingsfleiß der Mädchen das ganze Jahr über hat sich wieder gelohnt und voller Stolz durften sie die Beifallsstürme des närrischen Publikums in Empfang nehmen.