Im Kitzinger Polizeigebäude mussten Räume aufgrund von Schimmelbefall geschlossen werden. Andere Bereiche im Dachgeschoss können wegen einer Schadstoffbelastung bereits seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr genutzt werden.
Im Kitzinger Polizeigebäude in der Landwehrstraße mussten nach Untersuchungen drei Räume auf Anraten eines Gutachters wegen Schimmelbefall geschlossen werden. Dies bestätigt das Polizeipräsidium Unterfranken auf Nachfrage von inFranken.de.
Weitere Räumlichkeiten im Dachgeschoss der Dienststelle seien bereits seit über zwei Jahrzehnten aufgrund einer Schadstoffbelastung nicht mehr nutzbar, erläutert eine Sprecherin des Staatlichen Bauamts Würzburg ebenfalls auf Nachfrage. Zudem gibt das Bauamt den aktuellen Stand des geplanten Neubaus der Dienstelle preis.
"Schadstoffbelastung bekannt": Polizei Unterfranken äußert sich zur Dienststelle in Kitzingen
"Der Polizei ist einerseits eine Schadstoffbelastung der nicht genutzten und nicht ausgebauten Dachgeschossflächen bekannt. Seither finden regelmäßig Prüfungen statt", erläutert das Polizeipräsidium. Eine Sprecherin des Staatlichen Bauamts Würzburg ergänzt auf Nachfrage von inFranken.de: "Erste Untersuchungen hierzu haben 1995/96 stattgefunden. Aufgrund der Befundung werden betroffene Räumlichkeiten nunmehr seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr genutzt."
Zudem habe das Polizeipräsidium Unterfranken im Januar dieses Jahres ein Raumluftgutachten im Dienstgebäude der Polizei Kitzingen "mit der Zielrichtung der Klärung einer möglichen Schadstoffbelastung, ausgehend vom Dachgeschoss," beauftragt. Im Februar dieses Jahres sei das Gutachten dann durchgeführt worden.
"Hieraus ergaben sich zunächst keine kritischen Werte, allerdings waren weitere Untersuchungen zur Klärung eines möglichen, nicht sichtbaren Schimmelbefalls notwendig." Folglich seien zwei weitere Gutachten in Auftrag gegeben worden. "Letztlich wurden auf Empfehlung des Gutachters nach einer Probenentnahme aus der Bausubstanz im Juli 2023 drei Räume im Dienstgebäude geschlossen", resümiert das Präsidium.
Neubau befindet sich in Planungsphase - Staatliches Bauamt Würzburg nennt Details
Es fänden fortwährend "Abstimmungen mit den zu beteiligenden Arbeitsschutzgremien" sowie eine Gefährdungsbeurteilung für die Beschäftigten statt, betont das Präsidium. Die Beschäftigten würden "kontinuierlich" informiert werden. "Wir nehmen die Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststelle sehr ernst."
Der Neubau der Dienststelle in der ehemaligen US-Liegenschaft Marshall Heights befinde sich aktuell in der Planungsphase, erläutert das Staatliche Bauamt Würzburg. Parallel finde das Verfahren zur artenschutzrechtlichen Prüfung sowie die Vorbereitung zur Erstellung eines Bebauungsplans statt.