Am Mittwoch (9. November 2022) wurde die Feuerwehr Kitzingen innerhalb kurzer Zeit zu drei Einsätzen innerhalb eines Tages gerufen. Nur wenige Stunden nach einem tödlichen Unfall auf einer Landstraße mussten die Einsatzkräfte wieder ausrücken.
Am vergangenen Mittwoch (9. November 2022) war die Feuerwehr Kitzingen besonders stark gefordert. Nachdem sich bereits am Tag davor ein schwerer Unfall in ihrem Einsatzgebiet ereignet hatte, wurden die Einsatzkräfte gleich dreimal zu weiteren verschiedenen Notfällen gerufen.
Einer der beteiligten Feuerwehrleute erklärt gegenüber inFranken.de, wie sich solche Diensttage anfühlen und wie sie erfolgreich bewältigt werden.
Feuerwehr Kitzingen stark gefordert: Drei Einsätze an einem Tag - nach tödlichem Unfall
Zunächst wurden die Einsatzkräfte gegen 17.30 Uhr zu einem Autounfall an der Autobahnauffahrt Kitzingen/Schwarzach gerufen, wo ein PKW mit einem LKW kollidiert war. Gegen 19 Uhr wurde der Einsatz schließlich beendet, doch es dauerte nicht lange, bis die Feuerwehr Kitzingen der nächste Notruf erreichte.
Schon um 19.30 Uhr wurden die Kameraden zum nächsten Unfallort gerufen, dieses Mal auf der A3 bei Kitzingen in Richtung Würzburg. Auch hier war es zu einem Verkehrsunglück gekommen, drei Autos krachten bei einem Auffahrunfall ineinander. Nachdem man bei der Sperrung des Streckenabschnittes geholfen hatte, konnte auch dieser Einsatz wieder beendet werden.
Mitten in der Nacht, um 03 morgens, wurde die Feuerwehr Kitzingen schließlich zum letzten Mal alarmiert, dieses Mal benötigte der Rettungsdienst Hilfe beim Öffnen einer Tür. Der rund zwanzig Minuten lange Einsatze bildete den Abschluss eines fordernden Tages für die Feuerwehrleute.
Feuerwehrmann über harte Tage - "viel schlafen kann man nicht"
Laut Stefan Münch von der Feuerwehr Kitzingen gehen solche Tage nicht spurlos an einem vorbei: "Das ist schon nicht besonders angenehm, viel schlafen kann man da nicht", erzählt Münch im Gespräch mit inFranken.de.
Auch wenn drei Einsätze an einem Tag nicht der Regelfall seien, komme man als Feuerwehrmann trotzdem mehrmals im Jahr in solche Situationen.
Auch wenn es vielleicht nicht jeden Tag so turbulent zugeht. Die Feuerwehrmänner geben viel Zeit, Energie und Mut um für ihre Mitmenschen dazusein, auch wenn noch ein vierter, fünfter und sechster Unfall passieren würde oder ein Feuer ausbrechen sollte. Deshalb gehört ihnen mehr Anerkennung als einmal im Jahr zu Klatschen und statt dessen immer wieder verbale und körperliche Angriffe zu starten. Deshalb sollten die Täter härter bestraft werden, wenn Einsatzkräfte wie Feuerwehr, Sanitäter oder Polizisten während der Arbeit angegriffen werden.
Und das von Menschen, die ganz selbstverständlich einen Notruf absetzen, wenn sie selbst Hilfe benötigen und innerhalb kürzester Zeit auch erwarten.