Kanalarbeiten in Prichsenstadt laufen nach Plan

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Altstadt-Kanal: Die Abwasserleitungen in der Prichsenstadter Altstadt sind seit Jahren ein Thema und Anlass zu Rechtsstreitigkeiten.
Foto: Chuleck

Die Kanalarbeiten in Prichsenstadt und der Anschluss von Neudorf an die Gruppe – das waren Themen der Bürgerversammlung in Prichsenstadt.

Die Kanalarbeiten in Prichsenstadt und der Anschluss von Neudorf an die Gruppe – auch das waren Themen der Bürgerversammlung in Prichsenstadt, zu der Bürgermeister René Schlehr in die TSV-Gaststätte eingeladen hatte.

Die Kanalsanierung in der Altstadt, so Schlehr, gehe nun in die nächste Runde. Der Gemeinderat wird sich am Donnerstagabend mit dem Ausbau der Schulinstraße sowie dem Straßenbelag der Schlossgasse befassen. Die Arbeiten in der Kirch- und Freihofgasse seien erfolgreich abgewickelt.

Der Freihof und der Garten des Pfarrhofes seien mit Inlinern saniert worden, das Überlaufbecken mit dem Umgehungskanal und der Ableitung in den Altbach fertig gestellt. Auch sei die Hauswasserleitung umgelegt worden. In der Schlossgasse sind die Hausanschlüsse saniert worden, nun werde sich der Stadtrat dem Straßenbelag widmen. „Da sind wir noch auf der Suche nach einer Lösung“, sagte der Bürgermeister. Als nächstes wird nun das Planungsbüro Valentin Maier die nächsten Schritte planen und einen Übersichts- und Zeitplan erstellen, wie es mit den Kanalsanierungen im Rest der Altstadt weitergehen wird. In diesem Zusammenhang bot ein Bürger an, Bilder von seinem Teil des Kanals zur Verfügung zu stellen, was Schlehr auch gern annahm.

Die Kosten für die Kanalsanierung werden auch weiterhin auf die Allgemeinheit umgelegt, wie Schlehr einmal mehr erklärte. Grundlage ist ein Stadtratsbeschluss, der noch in der Ära Falkenstein aufgestellt worden war. Darin ist festgelegt, dass die Kosten für den Kanalbau auf die Abwassergebühren umgelegt werden, die von allen Bürgern zu zahlen seien. „Mit diesem Solidaritätsprinzip sind alle Kosten abgedeckt, und von Erhöhungen wird nicht die Rede sein“, verdeutlichte Schlehr.

Die Pläne für den Anschluss von Neudorf an die Gruppe liegen aktuell beim Wasserwirtschaftamt und beim Landratsamt zur Prüfung. Baubeginn ist möglicherweise im Sommer 2017 (wir berichteten). Früher könne nicht mit den Arbeiten begonnen werden, denn wenn die Baufirmen ein zu enges Zeitfenster hätten, „wollen sie auch mehr Geld, wie uns das Planungsbüro Braun glaubhaft dargestellt hat“. Und: Der aufwendige Anschluss an den Kanal in der B 22 in Neuses sei deshalb verlegt worden, weil aktuell die Bauarbeiten an der B 286 laufen, „und das wäre dann wegen den ungezählten Lkw, die ohnehin schon überall durchbrettern, wo sie gar nicht fahren sollten, ein Problem geworden“.

Auch für dieses Vorhaben seien die Kosten, wie schon bei der Kanalsanierung in der Altstadt Prichsenstadt, in die Abwassergebühren mit einberechnet, so dass niemand Angst vor einer gesonderten Rechnung haben müsse.