Lange war sie geplant, nun hatte endlich eine so genannte Verkehrsschau in Segnitz stattgefunden. Bürgermeister Peter Matterne brachte die Ergebnisse in die Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch mit.
Lange war sie geplant, nun hatte endlich eine so genannte Verkehrsschau in Segnitz stattgefunden. Bürgermeister Peter Matterne brachte die Ergebnisse in die Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch mit.
Im Wesentlichen ging es um die Erneuerung veralteter Schilder und deutlichere Markierungen von Park- und Halteverboten. Diskussionen gab es um den Flurweg hinter der Siedlung am Zobelsberg. Dort dürfen Anwohner grundsätzlich die Zufahrt zu ihren Grundstücken nutzen, immer öfter parken dort aber auch Autos. Das führt dazu, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge nur schwer dort fahren können.
Die Teilnehmer der Verkehrsschau sprachen sich dafür aus, hier ein Park- und Halteverbot einzurichten. Achim Volkamer, der auch Anwohner ist, sprach sich entschieden dagegen aus. Da hier oft Kinder auf der Straße spielen, sei es zu gefährlich, große Fahrzeuge "noch schneller" fahren zu lassen. Dem widersprach Herbert Müller, der als Landwirt den Weg nutzt. Dieser sei nun mal ein Wirtschaftsweg und es sei nicht in Ordnung, dass dort "aus Gewohnheit" geparkt werde. Einigen anderen Räten gefällt vor allem nicht, dort einen Schilderwald aufzustellen, zumal sonst in der gesamten Flur Parkverbotsschilder aufgestellt werden müssten.
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Ein Vorschlag zur Güte
Vorschlag zu Güte war dann, dass der Bürgermeister mit den Anwohner sprechen und sie bitten solle, ihre Autos nicht mehr dort zu parken. Eva-Maria Stark schlug außerdem vor, mit Kinderspielzeug zu "parken" um auf spielende Kinder aufmerksam zu machen und so den Verkehr zu verlangsamen. Ein Beschluss wurde in der Sitzung nicht gefasst.
Einig waren sich die Räte, als es um die Rathaus- und Kirchstraße ging. Die dort geltende Spielstraße findet nur wenig Beachtung, viele Fahrer sind hier zu schnell unterwegs. Der Anwohner Jürgen Rüster machte darauf aufmerksam, dass nur wenige Verkehrsteilnehmer wissen, welche Geschwindigkeit hier erlaubt ist – nämlich Schrittgeschwindigkeit. Der Bürgermeister erklärte, dass er die Zusage der Polizei habe, hier öfters vorbeizufahren, nachdem es mit der Verkehrsüberwachung ja zunächst nicht klappt.
Keine Hybridsitzungen in Segnitz
Die Räte entschieden sich außerdem, auch künftig keine sogenannten Hybridsitzungen abzuhalten. Eine Änderung der Gemeindeordnung macht das grundsätzlich möglich. Die technischen Voraussetzungen dafür sehen die Segnitzer allerdings als zu teuer und nicht notwendig an. Ein Gemeinderat mit acht Mitgliedern plus Bürgermeister sei klein genug, um in Präsenz zu tagen. Ein entsprechender Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde abgelehnt.
Die Obfrau der Feldgeschworenen, Karin Bischoff, hatte einen Antrag auf die Anschaffung eines GPS-Gerätes gestellt, das die exakte Vermessung von Wegen und Grundstücken erleichtern soll. Schon vor einigen Jahren war in der VG entschieden worden, ein solches Gerät gemeinsam zu beschaffen, daraus wurde aber nichts. Nun gibt es ein Gerät für Marktbreit und Gnodstadt. Bürgermeister Matterne erklärte, dieses Gerät könnte von den Segnitzer mitgenutzt werden. Die Beschaffung eines Tablets und entsprechendem Kartenmaterial für Segnitz käme auf rund 600 Euro und wurde von den Räten befürwortet.