Gelungener Rathaussturm in Albertshofen

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-Sitzungspräsident Timo Gallena, Gesellschaftspräsident Elmar Gimperlein und das Prinzenpaar Cindy und Axel nehmen den Bürgermeister Horst Reuther in ihre Mitte - um ihn danach in die Burg des Höpper-Elfers abzuführen zu lassen.
-Sitzungspräsident Timo Gallena, Gesellschaftspräsident Elmar Gimperlein und das Prinzenpaar Cindy und Axel nehmen den Bürgermeister Horst Reuther in ihre Mitte - um ihn danach in die Burg des Höpper-Elfers abzuführen zu lassen.
Sitzungspräsident Timo Gallena beim Sturm auf das Albertshöfer Rathaus.
Sitzungspräsident Timo Gallena beim Sturm auf das Albertshöfer Rathaus.
 
Mit Pauken, Trompeten und Hellebarden unterstützen die Narren aus 13 Karnevalsgesellschaften aus Unter- und Mittelfranken den Höpper-Elfer
Mit Pauken, Trompeten und Hellebarden unterstützen die Narren aus 13 Karnevalsgesellschaften aus Unter- und Mittelfranken den Höpper-Elfer
 
sondern mit einer flotten Marschmusik auf seiner Trompete unterstützt der Gefangene Bürgermeister Horst Reuther seinen Spielmannszug.
sondern mit einer flotten Marschmusik auf seiner Trompete unterstützt der Gefangene Bürgermeister Horst Reuther seinen Spielmannszug.
 

Dreizehn närrische Karnevalsgesellschaften unterstützten den Höpper-Elfer am Sonntag beim traditionellen Rathaussturm. Mit Pauken und Trompeten zogen sie unter den Klängen des farbenprächtigen Albertshöfer Spielmannszuges zum Rathaus, um dort den Bürgermeister Horst Reuther und seine Gemeinderäte gefangen zu nehmen.

Mundartdichter Tilo Gernert hat auch in diesem Jahr bereits zum 23. Mal diese Auseinandersetzungen des Rathaussturmes in witziger Reimform geschrieben.
"Endlich ist der Tag nun da, nach dem wir uns seit Wochen sehnen, um auf den Pelz zu rücken denen, die drin im Rathaus uns regiern, das ganze Jahr nur schikaniern, uns auspressen wie die Zitronen, keinen Bürger hier verschonen - um sich dann von unser´m Geld Denkmale zu setzen auf der Welt!" stellte der Sitzungspräsident Timo Gallena mit sichtlicher Freude fest und erinnerte an die Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Feuerwehr-Neubau. Es stand noch kein Löschfahrzeug drin, da war der Betonboden schon kaputt. Außerdem haben Kupferdiebe in der Gartenlandhalle die Regenrohre abmontiert.
"Habt ihr Bewegungsmelder installiert?", fragte Gallena den Bürgermeister und prophezeite: "Die Täter kommen wieder - garantiert!"
Doch Bürgermeister Horst Reuther ließ sich von den rotbefrackten Narren nicht sonderlich beeindrucken und gab den Karnevalisten eine ebenso freche wie gereimte Antwort: " Ihr könnt im Karneval die Sau rauslassen und das Familiengeld verprassen, euch aufputzen wie einen Pfau, denn wenn der Jugendreiz dahin, dann muss der Euro eben zieh´n. Danach aber zum Sozialamt geh´n und um eine Spende fleh´n. Hält´s eure Frau mit euch nicht aus, dann jagt sie euch zum Tempel raus - dann steht ihr hier vor meiner Tür - Bürgermeister bitte, bitte helfe mir! Doch diese Tür bleibt heute zu, jetzt lasst uns endlich unsere Ruh!"
Eine Antwort, die den Sitzungspräsidenen empörte: " Habt ihr alle zugehört, ein Bürgermeister vom schwarzen Verein, der schenkt uns heute ganz schön ein. Er vergleicht einen Elferrat mit einem Pfau - mir wird im Magen ganz schön flau. Wir stürmen jetzt dies hohe Haus und holen alle da drinnen raus", rief er die Karnevalisten zum Rathaussturm auf.
Mit Kampfgeschrei stürmten die Narren das Rathaus und Bürgermeister Horst Reuther rückte letztendlich freiwillig den Schlüssel heraus und übergab ihn in die Hände des Prinzenpaares Cindy und Axel. Gefangen von den Gardemädels wurden der Bürgermeister und seine Gemeinderäte durch Albertshofen zur Burg des Höpper-Elfers in die Gartenlandhalle abgeführt.