"Massive Zukunftsangst": Urteil gegen Chef von Freizeitland Geiselwind ist gefallen

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Freizeitpark-Geschäftsführer wegen Betrugs vor Gericht
Der angeklagte Geschäftsführer des Freizeitparkes Geiselwind (l) und sein Rechtsanwalt Alexander Seifert (r) sitzen bei Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden Richter Boris Raufeisen (M) am ...
Freizeitpark-Geschäftsführer wegen Betrugs vor Gericht
Heiko Becker/dpa
Freizeitpark-Geschäftsführer wegen Betrugs vor Gericht
Der angeklagte Geschäftsführer des Freizeitparkes Geiselwind (r) und sein Rechtsanwalt Alexander Seifert (l) stehen vor Prozessbeginnim Sitzungssaal am Landgericht ...
Freizeitpark-Geschäftsführer wegen Betrugs vor Gericht
Heiko Becker (dpa)

Der Geschäftsführer des Freizeitparks Geiselwind steht vor Gericht - er soll den Staat bei Kurzarbeitergeld und Sozialabgaben um viel Geld gebracht haben. Das Urteil ist gefallen.

Update vom 30.10.2023: Urteil gegen Freizeitpark-Geiselwind-Geschäftsführer gefallen

Der Geschäftsführer des Freizeitlands Geiselwind in Unterfranken ist wegen Betruges zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Würzburg habe den Mann am Montag zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt, teilte ein Justizsprecher mit. Zuvor hatte der Angeklagte zugegeben, den Staat um mehrere Hunderttausend Euro gebracht zu haben.

Der 39-Jährige hat laut Anklage während der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld beantragt und erhalten, obwohl die Mitarbeiter größtenteils weiter Vollzeit arbeiteten. Als Grund für das rechtswidrige Verhalten gab er über seinen Verteidiger massive Zukunftsangst aufgrund der Pandemie an. Sein Verhalten bedauere er.

Außerdem war ihm vorgeworfen worden, zwischen 2017 und 2019 bei mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein geringeres Gehalt gemeldet zu haben, als tatsächlich gezahlt wurde. Dadurch fielen Behördenangaben zufolge unter anderem geringere Sozialabgaben an. Die Vorwürfe lauten auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt sowie Betrug.

Das Freizeitland Geiselwind im Landkreis Kitzingen liegt an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Inhaber des Freizeitparks ist seit 2017 ein Betrieb mit Sitz im oberfränkischen Coburg, der auch auf dem Coburger Weihnachtsmarkt aktiv ist.

Update vom 29.10.2023: Urteil gegen Freizeitpark-Geschäftsführer am Montag erwartet

Im Betrugs-Prozess gegen den Geschäftsführer des Freizeitlands Geiselwind in Unterfranken wird am Montag (30. Oktober 2023) ein Urteil erwartet. Der Mann hatte in der Vorwoche vor dem Landgericht Würzburg gestanden, den Staat um mehrere Hunderttausend Euro gebracht zu haben.

Der 39-Jährige hat laut Anklage während der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld beantragt und erhalten, obwohl die Mitarbeiter größtenteils weiter Vollzeit arbeiteten. Als Grund für das rechtswidrige Verhalten gab er über seinen Verteidiger massive Zukunftsangst aufgrund der Pandemie an. Sein Verhalten bedauere er.

Außerdem wird ihm vorgeworfen, zwischen 2017 und 2019 bei mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein geringeres Gehalt gemeldet zu haben, als tatsächlich gezahlt wurde. Dadurch fielen Behördenangaben zufolge unter anderem geringere Sozialabgaben an. Die Vorwürfe lauten auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt sowie Betrug.

Update vom 26.10.2023: Freizeitpark-Geschäftsführer droht Bewährungsstrafe

Der Geschäftsführer des Freizeitlands Geiselwind bei Würzburg hat gestanden, den Staat um mehrere Hunderttausend Euro gebracht zu haben. Die Richterinnen und Richter verständigten sich am Donnerstag (26. Oktober 2023) vor dem Landgericht Würzburg mit Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf eine Bewährungsstrafe zwischen eineinhalb und zwei Jahren, sollte die weitere Beweisaufnahme die Anklage und das Geständnis untermauern. Das Urteil ist für Montag geplant. Zuvor soll unter anderem als Zeugin eine Mitarbeiterin des Hauptzollamtes gehört werden.

Der 39-jährige Geschäftsführer hat laut Anklage während der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld beantragt und erhalten, obwohl die Mitarbeiter größtenteils weiter Vollzeit arbeiteten. Als Grund für das rechtswidrige Verhalten gab er über seinen Verteidiger massive Zukunftsangst aufgrund der Pandemie an. Sein Verhalten bedauere er.

Außerdem wird ihm vorgeworfen, zwischen 2017 und 2019 bei mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein geringeres Gehalt gemeldet zu haben, als tatsächlich gezahlt wurde. Dadurch fielen Behördenangaben zufolge unter anderem geringere Sozialabgaben an. Laut Staatsanwaltschaft entgingen dem Staat über 100.000 Euro.

Die Vorwürfe lauten auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt sowie Betrug. Der Geschäftsführer ist nicht vorbestraft.

Das Freizeitland Geiselwind im Landkreis Kitzingen liegt an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Inhaber des Freizeitparkes ist seit 2017 ein Betrieb mit Sitz im oberfränkischen Coburg, der auch auf dem Coburger Weihnachtsmarkt aktiv ist.

Update vom 25.10.2023: Freizeitpark-Geschäftsführer wegen Betrugs vor Gericht

Der Geschäftsführer des Freizeitlands Geiselwind im Kreis Kitzingen soll Arbeitsentgelt veruntreut und den Staat um mehrere 100.000 Euro gebracht haben. Von Donnerstag, 9 Uhr, an steht der 39-Jährige vor dem Landgericht Würzburg. Am kommenden Montag könnte das Urteil gesprochen werden. Der Angeklagte sitzt in Untersuchungshaft.

Der Mann soll während der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld in Höhe von knapp 244.000 Euro für Renovierungsarbeiten eingesetzt haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, bei 21 Mitarbeitern ein geringeres Gehalt gemeldet zu haben, als tatsächlich gezahlt wurde. Dadurch fielen Behördenangaben zufolge unter anderem geringere Sozialabgaben an. Laut Staatsanwaltschaft entgingen dem Staat 130.000 Euro. Die Vorwürfe lauten auf Veruntreuung von Arbeitsentgelt in 55 Fällen und gewerbsmäßigen Betrug in 19 Fällen.

Das Freizeitland Geiselwind liegt an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Inhaber des Freizeitparks ist ein Betrieb mit Sitz im oberfränkischen Coburg.

Originalmeldung vom 20.10.2023: Hunderttausende Euro im Freizeitland Geiselwind veruntreut? Geschäftsführer in U-Haft

Im Freizeitland Geiselwind bei Würzburg soll Geld veruntreut und der Staat um mehrere Hunderttausend Euro gebracht worden sein. Der Geschäftsführer sitzt in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag (20. Oktober 2023) auf Anfrage mitteilte. Mehrere Medien berichteten zuvor.

Der 39-Jährige soll während der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld in Höhe von 244.000 Euro für Renovierungsarbeiten eingesetzt haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, bei 21 Mitarbeitern ein geringeres Gehalt gemeldet zu haben, als tatsächlich gezahlt wurde. Dadurch fielen Behördenangaben zufolge unter anderem geringere Sozialabgaben an. Laut Staatsanwaltschaft entgingen dem Staat 130.000 Euro.

Wegen mutmaßlicher Veruntreuung von Arbeitsentgelt und wegen Betrugsverdachtes soll ab Donnerstag gegen den Mann vor dem Landgericht Würzburg verhandelt werden. Eine Bitte um Stellungnahme der Deutschen Presse-Agentur hat der Freizeitpark bislang unbeantwortet gelassen.

Das Freizeitland Geiselwind liegt an der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Inhaber des Freizeitparkes ist ein Betrieb mit Sitz im oberfränkischen Coburg.