Feuerwehr entgegen dem Trend

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Bei der Feuerwehr Volkach gab es einige Beförderungen, unter anderem zum Oberfeuerwehrmann und Hauptlöschmeister. Rechts Kommandant Fred Mahler.
Foto: Guido Chuleck

Die Arbeit der Feuerwehr kann sehr gefährlich sein. Umso erfreulicher, dass die Zahl der Aktiven in Volkach gestiegen ist - ganz im Gegensatz zum Trend im Landkreis.

Es sei schon eine „stolze Anzahl an Einsätzen“, zu denen die Feuerwehr Volkach im vorigen Jahr ausgerückt war. 63 Mal gab es Alarm und gerade der Einsatz an der Hallburg habe gezeigt, „dass wir vor Bränden niemals gefeit sind, mittlerweile brennen sogar Feuerwehrgerätehäuser aus“, sagte Kreisbrandrat Roland Eckert bei der Dienstversammlung der Volkacher Feuerwehr.

Vielen Wehren fehlen Aktive

Damit spielte Eckert auf den Brand bei der Feuerwehr in Bad Wiessee an, bei der möglicherweise Schweißarbeiten die Ursache gewesen sein könnten. „Das zeigt mal wieder, wie gefährlich unsere Arbeit sein kann“, so der Kreisbrandrat weiter. Unter solchen Umständen sei es schon bemerkenswert, dass die Zahl der Aktiven in Volkach von 55 auf 70 gestiegen sei. „Das ist der Gegensatz zum Trend im Landkreis, denn bei vielen Feuerwehren fehlen mehr und mehr Aktive.“

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Dass der Brand auf der Hallburg so schnell gelöscht werden konnte, schrieb Kommandant Fred Mahler in seinem Rechenschaftsbericht den vielen Großübungen zu. Und: zu allen 63 Einsätzen (davon 43 technische Hilfeleistungen) sei die Feuerwehr Volkach in Zugstärke ausgerückt. „Das beweist, wie ernst ihr die Arbeit hier nehmt“, lobte Mahler seine Kameraden. „Selbst zu kritischen Uhrzeiten, wenn andere sich im Bett umdrehen, seid ihr ernsthaft bei der Sache, ich bin stolz auf euch“.

Brand mit angenehmem Nachspiel

Der Hallburg-Brand, der für bundesweites Medieninteresse gesorgt hatte, hat für die Feuerwehr Volkach noch ein angenehmes Nachspiel. Der Inhaber der Hallburg, Graf Schönborn, wird im Sommer alle Helfer zu einem großen Fest einladen. Zudem spendiert er für die 150-Jahr-Feier, die heuer ansteht, den Wein und die Getränke, damit der Feuerwehrverein seine Kasse auffüllen kann. Wegen der 150-Jahr-Feier ist für dieses Jahr keine Großübung geplant, so Mahler weiter. Dafür mögen die Kameraden mehr Wert auf die Dienstags-Übungen legen, so sein Appell.

Die Beschaffung von notwendigem Material, sagte Feuerwehrreferent Günther Nikola, sei „nicht ganz einfach, weil es doch immer wieder Stadträte gibt, die eher aufs Geld schauen“.

Ein ewiger Kampf ums Geld

Vor allem in Hinsicht auf die anstehende Haushaltsdebatte könnte es durchaus passieren, dass nicht alles, was die Feuerwehr wünscht und braucht, auch tatsächlich angeschafft wird. „Es ist ein ewiger Kampf ums Geld“, so Nikola.

Beförderungen

Feuerwehrmann: Beate Fröhlich-Bokemper, Angelika Rosenbauer, Marcel Rosenbauer, Marcel Gabriel, Oliver Schmitt, Julian Werther, Dennis Keupp, Peter Keupp, Samuel Schuler, Paul Schlachter, Ruven Buß, Ruth Schulz, Alexander Baumgartl und Peter Säger.

Oberfeuerwehrmann: Johannes Mahler, Michael Berz, Christoph Eger, Denise Matthes und Julian Bohn.

Hauptfeuerwehrmann: Alexander Matthes, Patrick Ritz, Markus Baumeister, Florian Freibott, Fabian Fuß, Jürgen Golz und Jürgen Hofstätter.

Löschmeister: Moritz Hornung.

Oberlöschmeister: Alexander Wächter.

Hauptlöschmeister: Heiko Lange und Stefan Möslein.