Frühstück: Die Schleimspur zur Arbeit

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Frühstück: Noch was für echte Rechner
Frühstück: Noch was für echte Rechner

Noch mit der Bergluft in der Nase lauert der Urlaubsende-Frust am Arbeitsplatz. Und mit ihm kommen die Kollegen auf einen zu, die „spezielle“ Aufgaben aufgehoben haben.

Heute ist Zeit für Urlaubsende-Frust. Du kommst aus den Bergen, hast reine Luft in der Nase und schneebedeckte Bergwege im inneren Auge und prallst – ungeschützt – auf deinen Arbeitsplatz. Und hast schon wieder ein Höhenmeter-Erlebnis: Berge von Arbeit.

Das Doofe ist nicht der ganz normale Berufsalltag. Der erhebt sein hässliches Haupt schon beim Öffnen der Tür und hat seine Herausforderungen stapelweise auf deinem Schreibtisch verteilt. Seine Komplizen sind Kollegen, die dich mit den Worten empfangen: „Gottseidank, dass du wieder da bist.“ Frei übersetzt heißt das: „Wir haben eine Menge Arbeit für dich im Angebot.“

Schleimspur im Büro

Zum leichten Aufgalopp serviert man ein bisschen Stadtrat, dazu eine Pressekonferenz und weil's so schön ist, haben die lieben Mitstreiter noch ein Problem zu recherchieren, das – hier beginnt die Schleimspur – „nur du lösen kannst“.

War alles zu erwarten. Was mich aber immer wieder wundert: Woher wissen meine ganz speziellen Kunden, wann mich die Berge heimschicken? Spätestens an Tag zwei nach dem Salto-Rückwärts in die Arbeit dreht auch der letzte Ich-habe-da-ein-kleines-Anliegen-Arbeitsbeschaffer an der Schraube.

Locker bleiben, eins nach dem anderen und mal die Füße hochlegen, hat mir ein 90-Jähriger Wanderer bei einem Bier in der Berghütte erzählt. Er sei so alt geworden, weil er eine alte Fußballerregel beachtet habe, wenn der Stress kam: „Links antäuschen, rechts vorbei.“