Es gebe vermutlich auch keine Grundschule im Verbandsgebiet mehr, die nicht das Wasserwerk Sulzfeld besucht habe. Durch die vielen Trinkwassersprudler in den Schulen sei den Kindern ein Bezug zum Trinkwasser vermittelt worden.
Zielorientiert habe Moser alle Dinge vorangetrieben und habe stets gutes Wasser und gute Preise im Blick gehabt, dankte Bischof dem scheidenden Werkleiter, der sich auch außerhalb der FWF für die Wasserwirtschaft eingesetzt habe. Er übergebe seinem Nachfolger „ein in der Branche anerkanntes, leistungsfähiges Unternehmen, das nicht nur schuldenfrei ist, sondern auch über ausreichende Rücklagen für noch bevorstehende Aufgaben verfügt“, würdigte Bischof.
Als Wertungsrichter in der Vielseitigkeitsreiterei, bei seiner Arbeit im Kirchenvorstand und beim Radfahren sei er auch jetzt in seinem Ruhestand nicht ohne Betätigung, weswegen er wohl den Vorschlag seiner Frau, künftig zu kochen, nicht angenommen habe.
Mosers Engagement vor allem für die kleineren Wasserversorger in Bayern würdigte Werkleiter Friedrich Zapf von der Reckenberg-Gruppe Gunzenhausen. Als verlässlichen Kunden bezeichnete Wilhelm Pfenning (Gnodstadt) die FWF im Namen der kooperierenden Firmen und Ingenieurbüros. Worte des Lobes fand auch Heinrich Wiethe-Körprich vom Bayerischen Gemeindetag. Moser selbst dankte seiner Belegschaft, ohne die es nicht gegangen wäre.
Fernwasserversorgung Franken
Verbandsmitglieder bei der Fernwasserversorgung Franken (FWF) sind die Landkreise Ansbach, Erlangen-Höchstadt, Kitzingen, Neustadt-Aisch Bad Windsheim, Schweinfurt, Würzburg und die Große Kreisstadt Rothenburg o. d. Tauber.
Gegründet wurde die FWF am 14. Juni 1951 als Zweckverband Wasserversorgung Mittelfranken West. Das Verbandsgebiet umfasst rund 4700 Quadratkilometer. 80 Mitarbeiter beschäftigt die FWF:
Erschließungsgebiete mit 52 Brunnen liegen bei Sulzfeld/Marktsteft. Volkach/Astheim, Uehlfeld und Haslach/Matzmannsdorf sowie bei Gollhofen, das aber zurzeit nicht genutzt wird.
38 000 Einwohner werden im Verbandsgebiet versorgt, sowie rund 50 000 Einwohner bei Vertragsabnehmern in 146 Städten und Gemeinden mit 669 Ortsteilen.
Rund 15,9 Millionen Kubikmeter Wasser gibt die Fernwasser jährlich ab, davon entfallen 40,4 Prozent auf Eigenförderung, der Rest ist Fremdbezug. Die durchschnittliche Tagesabgabe liegt zwischen 40 000 und 50 000 Kubikmeter. Die höchste Tagesabgabe mit 78948 Kubikmeter wurde am 2. August 1990 gemessen. Die maximal verfügbare Wassermenge liegt bei 110 000 Kubikmeter pro Tag.