Zwei Jahre Abstinenz lag hinter den Rüdenhäuser Kirchweihburschen und Mädchen, bis es diesmal endlich wieder so weit war. Am Sonntagmittag machte sich der Umzug der Burschenschaft wieder auf den Weg durch den Ort, mit einigen Wägen, Fußgruppen – und natürlich mit Musik.
Zwei Jahre Abstinenz lag hinter den Rüdenhäuser Kirchweihburschen und Mädchen, bis es diesmal endlich wieder so weit war. Am Sonntagmittag machte sich der Umzug der Burschenschaft wieder auf den Weg durch den Ort, mit einigen Wägen, Fußgruppen – und natürlich mit Musik.
Ganz vorne im Zug ließ sich Kirchweih-Prediger Sebastian Paul im schicken offenen Wagen chauffieren, gleich dahinter folgte das "Kirchweih-Brautpaar" mit David Willert und Justin Collins. Die Gaststätten wurden beim Passieren Hoch leben gelassen. Natürlich auch, um den Durst zu stillen.
Die letzte Station vor dem Einzug in den Schlosspark, wo gefeiert wurde, war wie üblich bei der Brauerei Wolf. Dort wurde es noch einmal wild, denn zum "Zillertaler Hochzeitsmarsch" der Ippesheimer Musikanten tobten Jung und Alt mit sichtlich Spaß durch den Hof.
Motivwagen: Fußball-WM in Katar mit Weihnachtsbaum
Der Zug hatte mehrere Motivwägen mit Ereignissen, die später in der Predigt ihren Platz fanden. Einer Gruppe nahm die kommende Fußball-WM in Katar aufs Korn, die Ende November startet. "Zur WM unter dem Tannenbaum", stand auf dem Wagen, den tatsächlich ein Weihnachtsbaum zierte. Public Viewing mit Glühwein und Spekulatius schlugen sie vor.
Auch die Wengertsmusikanten begleiteten den Umzug. Für zusätzlich Stimmung sorgte ein Wagen mit Gästen von den Albertshöfer Höpper. Die Jungs in Frack und Zylinder hatten immer ein Liedchen auf Lager und gaben mit eigenem Schlagzeuger den Ton an.
Predigt live statt einsam an der Ortsrufanlage im Rathaus
Im Schloßhof begrüßten zunächst Bürgermeister Gerhard Ackermann und Tobias Maier von der ausrichtenden Schützenabteilung des TSV die Gäste. Dann ließ Sebastian Paul seine Predigt vom Stapel. "Endlich wieder live vor Publikum und mit Applaus", wie er sagte. In den letzten Jahren an der Ortsrufanlage im Rathaus habe er sich etwas einsam gefühlt.
Schließlich kam wieder einiges auf den Tisch, was in den letzten Monaten im Ort so geschah. Manche ausgelassene Ersatz-Kirchweihparty im Vorjahr etwa oder der neue Zunftbaum waren Themen.