Das Wappentier Mainbernheims ziert das neue Fahrzeug der Feuerwehr: ein großer roter Bär ist auf beiden Seiten des Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) auf den Rollos aufgebracht. Jetzt präsentierte die Wehr das neue Auto dem Stadtrat.
Das Wappentier Mainbernheims ziert das neue Fahrzeug der Feuerwehr: ein großer roter Bär ist auf beiden Seiten des Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) auf den Rollos aufgebracht. Jetzt präsentierte die Wehr das neue Auto dem Stadtrat.
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Mainbernheim nach Zustimmung durch den Kreisbrandrat das gebrauchte wasserführende Löschfahrzeug gekauft. Nach dem notwendigen Umbau durch die Firma holte die Feuerwehr ihr neues Auto in Urbach ab. Die Kosten für das Fahrzeug und den Umbau bezifferte Bürgermeister Peter Kraus auf rund 150 000 Euro. Dazu kämen dann noch die Kosten für den Funkeinbau, Beladung, Handleuchten oder Beschriftung. Feuerwehrkommandant und Stadtrat Christian Zimmermann, der später mit Gerätewart Frank Mühlpfort den Ratsmitgliedern das Fahrzeug vorstellte, informierte, dass man mit 188 000 Euro gerechnet habe. Bislang seien 178 000 Euro ausgegeben.
1#googleAds#100x100
Offizielle Einweihung geplant
Laut Zimmermann habe die Wehr 360 bis 380 Stunden Arbeitszeit in das neue Fahrzeug gesteckt. „Die hohen Investitionen in unseren Brandschutz würden weit höher ausfallen, wenn es nicht technisch versierte Feuerwehrleute gäbe, die ihr Wissen und ihre Zeit in die Ausrüstung unseres neuen Löschfahrzeuges investiert hätten“, dankte Bürgermeister Kraus für das große Engagement nicht nur in den vergangenen Wochen.
Wenn beim Fahrzeug alles fertig ist, werden die Feuerwehrleute sich mit diesem vertraut machen. Geplant sind nach den Worten des Bürgermeisters und des Kommandanten eine offizielle Indienststellung und eine Einweihung. Aber wegen Corona heißt es noch drei bis vier Wochen warten, bevor an eine Einweihung mit mehr Leuten zu denken sei, meinte Zimmermann. Das alte Löschfahrzeug (LF8) sei verkauft, informierte er weiter. Die Pumpe sei in die Nachbarstadt Iphofen gegangen. Für beides habe man noch einen guten Preis bekommen.
Weinpräsentation als Livestream
Corona verzögert nicht nur die Einweihung des Feuerwehrfahrzeugs, auch bei der Mainbernheimer Weinpräsentation gibt es einen neuen Weg. „Die darf nicht schon wieder ausfallen“, meinte Thomas Bachleitner vom Arbeitskreis Kultur und Tourismus, der kurz im Stadtrat die virtuelle Weinpräsentation erläuterte. In der Form eines Livestreams könne man, wenn auch mit Abstand, miteinander feiern.
Auch das Weingut Schalk und Rausch mache mit, sagte Bachleitner
Dazu soll es ein Paket geben mit Wein, für nicht Weintrinker auch mit Mainbernheimer Bier, und weiteren Spezialitäten, damit auch der Hunger gestillt werden kann. Musik gibt es laut Bachleitner auch, ebenso seien Einspieler möglich. Auch Trinksprüche seien erwünscht, ermunterte Bachleitner das Gremium zum Mitmachen. Die initiative des Arbeitskreises stieß auf einhellige Zustimmung im Stadtrat. „Es ist gut, wenn etwas geht. Wir haben es bitter nötig“, brachte es Stadträtin Melanie Jäger auf den Punkt.
Gastspielort für Mittelalterfest?
Auch bei neuen Festen könnte etwas gehen. Eine Veranstaltungsagentur mit Erfahrung mit solchen Veranstaltungen sucht Gastspielorte für ein Mittelalterfest für die Jahre 2022 und 2023. Termin soll für 2022 der September sein. Als Gelände sind der Turngarten, das sich anschließende Spielplatzgelände und das Festgelände der Schützengesellschaft im Gespräch. Auch diese Idee stieß auf breite Zustimmung. Stadtrat Eugen Reifenscheid sprach von einer Bereicherung, Thomas Kramer meinte, dass man dadurch beweisen könne, zum mittelalterlichen Städtchen zu stehen.