Der Markt Abtswind wird seinen alten Kindergarten nicht an den Nachbarn aus Wiesentheid vermieten. Mit sechs zu drei Stimmen lehnten die Gemeinderäte die Anfrage ab.
Der Markt Abtswind wird seinen alten Kindergarten nicht an den Nachbarn aus Wiesentheid vermieten. Mit sechs zu drei Stimmen lehnten die Gemeinderäte die Anfrage ab.
Das Gebäude sei aus ihrer Sicht auch nicht als Übergangslösung für die Wiesentheider geeignet, es bestünden einige Mängel, hieß es. Statt dessen wollen die Abtswinder in den nächsten Monaten ein Konzept zur Nutzung für eigene Zwecke voran treiben.
Zur Sitzung waren 20 Zuhörer gekommen, mehr durften wegen der momentanen Kontaktbeschränkungen nicht in den großen Saal des Haus des Gastes. Das Interesse der Bürger galt neben dem Kindergarten auch dem Verkehr mit Tempo 30 und dem Konzept für Parkplätze im Ortskern.
Zu den Punkten wurde jeweils leidenschaftlich diskutiert. Beim alten Kindegarten berichtete Bürgermeister Jürgen Schulz zunächst vom Interesse der Nachbargemeinde. Weil in Wiesentheid der Platz knapp werde, hatte man in Abtswind angefragt, ob das nicht mehr als Hort genutzte ehemalige alte Schulhaus am Marktplatz als Lösung für den Übergang zur Verfügung stünde. Für zwei bis drei Jahre wolle man dort unterkommen, so der Gedanke.
Notbetreuung als Übergang möglich
In Abtswind sind die Kinder seit Juni vergangenen Jahres im neuen Kinderarten am Ortsrand eingezogen. Das bisherige Gebäude steht seither leer, über eine weitere Verwendung macht man sich gerade Gedanken.
Eine Nachfrage von Wiesentheider Seite aus hatte ein Vertreter des Landratsamts vorgeschlagen. Ein Ortstermin hat laut Bürgermeister Schulz statt gefunden, bei dem es geheißen habe, dass eine Notbetreuung als Übergang möglich wäre. Schulz bat die Ratsmitglieder um ihre Meinung.
Zunächst fragte Tobias Fink, ob denn die Plätze für die Abtswinder im neuen Kindergarten ausreichten, angesichts einiger zu erwartender Kinder in nächster Zeit. In den nächsten zwei Jahren habe man noch Luft, antwortete Bürgermeister Schulz.