Den Sieg angepeilt

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Viele Wettbewerbe gehen im Frühjahr und Sommer in Mainsondheim über die Bühne. Einer ist das Vorturnier für das VW-Masters. Drei Sieger dürfen zum Finale der größten deutschen Turnierserie nach Berlin fahren.

Bernd Brühl haderte mit seiner Leistung: "Mit der Mainsondheimer Anlage und dem Platz war ich sehr zufrieden, aber mit meinem Spiel weniger". Sicherlich habe der Wind eine Rolle gespielt, denn es sei schwieriger, bei so einem starken Wind zu golfen. "Bei so einem schlechten Ergebnis kann man sich nicht verbessern", sagte er. Doch so schlecht lag der für Mainsondheim spielende Marktbreiter letztendlich nicht, er landete in der Bruttowertung doch auf Platz zwei des Quali-Vorturniers zum Finale des Volkswagen Masters. Er verfehlte das Ticket nach Berlin nur knapp.

Ebenfalls nicht zufrieden mit seinem Abschneiden zeigte sich der Präsident des Golfclubs Schloss Mainsondheim, Bernhard Lenz. Er lobte aber die äußeren Bedingungen: "Wir hatten ideales Golfwetter, der Platz war in einem hervorragenden Zustand. Nur der böige Wind machte einem schon Probleme", freute er sich über ein gelungenes Turnier. Seine Liebe zum Golf entdeckte er erst mit 50 Jahren: "Mich hat jemand verführt, den Golfschläger in die Hand zu nehmen. Nach ein paar Spielen packt einen der berühmte Virus, und man kann nicht mehr aufhören", blickte er zurück und schaute über das weite Gelände.

Teils Eigentum des Mainsondheimer Golfclubs, teils angepachtet, beschreibt Spielleiter Otto Lobenwein die Verhältnisse. Der 18 Loch-Parcours hat bei den Männern eine Länge von insgesamt 5 980 Metern, bei den Frauen 5 290 Meter.
Die weiteste Entfernung vom Abschlag zum Loch beträgt bei den Männern 474 Meter, die kürzeste 150 Meter, bei den Frauen 432 und 128 Meter.

"Das Golfspielen ist jetzt schon viel erschwinglicher als früher geworden. Zum Breitensport kann man es jedoch nicht zählen, weil die Pflegekosten der Anlage doch sehr hoch sind", sagte Lobenwein. Neben dem 18 Loch-Parcours gibt es noch einen Trainingsbereich mit zwei Putting Greens, die Driving Range mit 220 Metern Länge, circa 30 Abschlagplätze, vier überdachte Abschlagplätze, einen Übungsbunker, ein großes Chipping Green sowie eine Pitching Area. "Wer Golf spielen will, muss viel Zeit mitbringen. Für den 18 Loch-Parcours braucht man drei bis vier Stunden", klärte Lobenwein über die Spielzeit auf.

Das Vorturnier diente zur Quali für das Finale der Volkswagen Masters, das vom 21. bis 23. September im Sporting Club Berlin Scharmützelsee ausgetragen wird. Die Sieger Erk Thomsen (Brutto), Jens Schmidt (Netto Gruppe A) und Peter Back (Netto Gruppe B/alle Golfclub Schloss Mainsondheim) haben sich für das Event in der deutschen Hauptstadt qualifiziert.