Die Witterung hat den nicht überdachten Bereich des Langhauses in Buchbrunn stark beschädigt. Der Verein für Geschichte in Buchbrunn hat die Gemeinde deshalb darauf aufmerksam gemacht, das dringende Reparaturarbeiten anstehen. Am Donnerstag beschloss der Gemeinderat die Anschaffung einer Plane, um den Bereich abdecken zu können.
Um den Zugang zum Langhaus attraktiver zu gestalten, hatte der Verein zwei Vorschläge. Ein menschliche Figur (Steinzeitmensch) in Kettensägetechnik - Kosten 800 Euro - hält Klaus May nicht für empfehlenswert. " So eine Figur verleitet immer dazu Unsinn zu machen." Der Gemeinderat favorisiert den Vorschlag, im Eingangsbereich eine Toranlage zu errichten, die aus drei "Totempfählen" besteht. Bürgermeister Hans Friederich (FWG) bat Gemeinderat Dieter Koch, einen Kostenvoranschlag einzuholen und bei der Sparkasse und der Volks- und Raiffeisenbank um einen Zuschuss nachzufragen.
Ein neues Denkmal Der Bürgermeister gab in der Sitzung bekannt, dass das Landesamt für Denkmalpflege (LfD) plant, folgenden Text in die Denkmalliste nachzutragen: "Hauptstraße 9.
Wohnhaus, ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus der Weinproduktions- und -großhandels-Firma Johann Wilhelm Meuschel, langgestreckter, zweigeschossiger Satteldachbau, Bruchsteinmauerwerk, Fassade verputzt, mit großem Weinkeller, historisch, bez. 1960 (Flurnummer 382)". Der Gemeinde wurde damit die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben, ohne dass eine Einverständniserklärung der Gemeinde zum Eintrag in die Denkmalliste erforderlich ist. Der Rat beschloss, dass hinter dem Namen Meuschel noch sen. eingefügt werden soll und dass die Firma bis 1937 in Buchbrunn existierte.
Zur kommunalen Verkehrsüberwachung hat die Gemeinde einen Vertrag mit der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft. Die Einnahmen daraus belaufen sich auf 3 276 Euro, die Ausgaben auf 4 854,59 Euro, das ergibt einen Verlust von 1 578,59 Euro.
Dieter Koch befürchtet, dass das Defizit noch größer wird, weil sich die Geschwindigkeitsmessung herumspricht und dann jeder an der gemessenen Strecke langsamer fährt. Da eine Kündigung erst Ende September möglich ist, solle man die Zeit noch abwarten. Klaus May fragte, ob es nicht sinnvoller sei, selbst eine mobile Geschwindigkeitsüberwachung (Smiley) anzuschaffen, die an verschiedenen Stellen aufgebaut werden kann. Das Thema soll im Juli beraten werden.