Brandalarm: ICE strandet in Kitzingen

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Nachdem der ICE Würzburg - Nürnberg am späten Sonntagabend in Kitzingen Nothalt machen musste, räumten Polizei und Feuerwehr den Zug und suchten nach der Ursache eines technischen Defekts.
Foto: Bertold Diem
Hochbetrieb am Kitzinger Bahnhof: Am späten Sonntagabend standen 650 Passagiere an den Gleisen, weil ihr ICE evakuiert werden musste.
Foto: Bertold Diem

In der Nacht auf Montag stoppte ein Zugführer den ICE nach Nürnberg am Kitzinger Bahnhof. Wegen Brandalarms wurde der Zug evakuiert. 650 Passagiere standen am Bahngleis.

So viele Bahnpassagiere erlebt der Kitzinger Bahnhof so gut wie nie – vor allem nachts. Etwa 650 Fahrgäste eines ICE auf dem Weg von Würzburg nach Nürnberg strandeten in der Nacht auf Montag in der Großen Kreissstadt.

Brandmeldeanlage hat angeschlagen

Der Grund: Die Brandmeldeanlage hatte Alarm ausgelöst. Der Zugführer stoppte daher den Zug kurz nach 22 Uhr am Kitzinger Bahnhof und ließ ihn von der anrückenden Polizei und Feuerwehr evakuieren. Auch das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und ein Notarzt waren sicherheitshalber vor Ort. Verletzt wurde bei dem unplanmäßigen Halt aber niemand, wie die Bundespolizei auf Anfrage mitteilt.

46 Feuerwehrleute und BRK im Einsatz

46 Feuerwehrleute aus Kitzingen, Hohenfeld und Repperndorf waren im Einsatz. Sie durchsuchten den Zugbereich, in dem der Alarm ausgelöst hatte, innen und außen. Einen Brandherd konnten sie nicht lokalisieren, wie der Kommandant der Kitzinger Feuerwehr, Markus Ungerer, vermeldet.

Weiterfahrt nach eineinhalb Stunden

Nach Angaben der Bahn, Regionalbüro München, konnten die Reisenden bis 23.30 Uhr ihre Fahrt fortsetzen. Ein ICE und ein IC brachten sie an ihre Zielorte, Nürnberg und München.

Zug wird untersucht

Der havarierte Zug konnte schließlich aus eigener Kraft, aber ohne Passagiere in ein Bahnwerk nach München weiterfahren. Dort wird nach der Ursache des technischen Defekts gesucht und nochmals geprüft, ob es überhaupt zu einem Brand gekommen ist, wie ein Bahnsprecher erklärt.