Wegen eines Nachbarschaftsstreits in Albertshofen sitzt eine Frau nun im Gefängnis. Sie soll versucht haben, ihre ältere Nachbarin mit einem Messer zu töten.

Bei einer Nachbarschaftsstreitigkeit am Sonntagvormittag (12. November 2023) ist eine ältere Frau in Albertshofen (Kreis Kitzingen) verletzt worden. Ihre Nachbarin sitzt nun wegen des Verdachts auf versuchter Tötung in Untersuchungshaft. Davon berichtet die Polizei Unterfranken in einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.

Gegen 11 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Anruf ein, dass eine Seniorin von ihrer Nachbarin angegriffen werde. Die Polizei schickte umgehend eine Streife der Kitzinger Polizei zur betreffenden Adresse. Die Polizisten fanden die 78-Jährige verletzt vor.

Heftiger Streit zwischen Nachbarinnen endet mit versuchter Tötung

Erste Ermittlungen haben ergeben, dass sich die beiden Nachbarinnen heftig gestritten haben. Die tatverdächtige Nachbarin der 78-Jährigen soll die Seniorin mehrfach mit einem stumpfen Messer angegriffen haben. Das Opfer wurde vor Ort von dem Rettungsdienst und einem Notarzt behandelt und mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Polizei berichtete, wurde die Seniorin inzwischen wieder aus der Klinik entlassen.

Die Beamten nahmen die mutmaßliche Angreiferin noch vor Ort vorläufig fest und brachten sie zur Kriminalpolizei Würzburg, die inzwischen die weiteren Ermittlungen übernommen hat. Die Frau musste die Nacht in einer Haftzelle der Polizei verbringen.

Am Montagnachmittag (13. November 2023) wurde sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser ordnete wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags Untersuchungshaft gegen die Frau an. Sie wurde inzwischen in einem Gefängnis untergebracht. Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall werden in enger Absprache von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Würzburg durchgeführt.