Dass es keine Gaststätte rund um die Kirchenburg mehr gibt, schmälert den Erfolg des Museums. Ein Umbau und neue Konzepte lassen aber auf wieder stärkeren Zuspruch hoffen.
                           
          
           
   
          Im Jahr 2012 zählte die Leitung des Kirchenburgmuseums Mönchsondheim 16 118 Besucher. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 waren es 20 200 Besucher. "Wir liegen unter unserem langjährigen Schnitt von 17 403 Besuchern", schreibt Museumsleiter Reinhard Hüßner in seinem Jahresrückblick. 
  
  Diese Entwicklung hat seiner Ansicht nach mehrere Ursachen: Eine ist die geschlossene Kirchenburgschänke. Diese Einkehrmöglichkeit werde von vielen Reise- und Busunternehmen schmerzlich vermisst.  Nicht selten seien Anmeldungen storniert worden, weil die Gruppen während der Anwesenheit in Mönchsondheim nicht mehr selbst die jeweilige Aufenthaltsdauer im Museum beziehungsweise in der Gaststätte bestimmen könnten. 
  
  Wie Hüßner mitteilt, wird die Schänke wohl für immer geschlossen bleiben. 
Denn erhebliche bauliche Mängel, eindringendes Wasser und Schimmelbildung machten einen Weiterbetrieb unmöglich.  Dazu kämen logistische Probleme wie die steile Treppe nach dem Eingang und die räumliche Enge.
Von den Gästen seien zudem die begonnene Renovierung der Gaden und die Baustellensituation und die damit verbundene Schließung von einigen Räumen bemängelt worden.
Etabliert hat sich der Kirchenburgexpress, der jeweils von 1. Mai bis 1. November an allen Wochenenden zwischen dem Bahnhof Iphofen und Mönchsondheim verkehrt. Bei den Gästen aus dem Großraum Nürnberg wird er laut Hüßner immer beliebter.
  
  Reichlich flossen die Spenden, worüber sich der Museums-
leiter sehr freut. 
Zusammenge-
kommen ist ein Betrag von rund 4000 Euro. Im neuen Jahr sollen die Planungen zur Neugestaltung der Ausstellungsräume in den Kirchgaden weitergeführt werden. In den renovierten Nordgaden soll die Weinbauabteilung neu aufgestellt und voraussichtlich Ende Juli eröffnet werden. 2013 führt die Stadt Iphofen die Renovierung der Kirchenburg fort und zwar mit den so genannten Kopfbauten, das sind die Gaden links und recht des Torhauses. Dort sollen dann 2014 die neuen Ausstellungsbereiche "Kirchenburgen" und "Das mainfränkische Dorf" eingerichtet werden.
Das Programm für das kommende Jahr steht schon lange fest: Zu sehen sind natürlich auch wieder Sonderausstellungen. "Auf den Spuren der Schwarzenberger" können Besucher beispielsweise vom 
28. März bis zum 10. Juni gehen. Auch ,Goethe und der Frankenwein' werden 2013 ein interessantes Thema sein.