Eine wichtige Versammlung stand für die Rödelseer Feuerwehr am Samstag an: Der Kommandant und sein Stellvertreter wurden gewählt. Schwänzen wird dabei nicht gern gesehen.
Für die aktiven Feuerwehrler war die Jahreshauptversammlung der Rödelseer Feuerwehr am Wochenende eine wichtige Dienstversammlung, die nicht ohne triftigen Grund geschwänzt werden konnte, denn die Wahl des Kommandanten und seines Stellvertreters standen an.
Nach 18 bzw 6 Jahren immer noch engagiert dabei
Volker Heß und sein Stellvertreter Steven Heß hatten nach 18 beziehungsweise sechs Jahren ihre Bereitschaft zur Wiederwahl für weitere sechs Jahre signalisiert. Der Dienstherr der Kommandanten, Bürgermeister Burkhard Klein, hatte die 42 anwesenden Wahlleute auf die Bedeutung der Wahl für die Feuerwehr und die Gemeinde eingeschworen. Volker Heß, 1. Kommandant, bekam alle 42 Stimmen, bei seinem Vertreter Steven Heß waren es 41. Das Wahlergebnis muss noch vom Gemeinderat abgesegnet werden.
Abzeichen in Gold
Roland Hemberger und Gerhard Dehner erhielten von Kreisbrandrat Roland Eckert für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Feuerwehrehrenzeichen in Gold und die von Innenminister Joachim Herrmann unterschriebene Ehrenurkunde. Zudem dürfen sich beide Feuerwehrleute eine Woche lang im Ferienheim der bayerischen Feuerwehren erholen. Für den Feuerwehrverein ehrte der Vorsitzender Thomas Heß. Er hatte Regenschirme mitgebracht. 1#googleAds#100x100
Anschließend ließ Thomas Heß die Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres Revue passieren. Kurz vor dem Winterfeuer sei es knackig kalt geworden, so Heß. Bürgermeister Burkhard Klein berichtete in launigen Worten über die Kassenprüfung des Vereins und gab für die Entlastung des Vorstands grünes Licht.
Brand auf Reiterhof kostete Kraft und Zeit
Laut Kommandant Volker Heß zählt die Wehr zur Zeit 57 aktive Mitglieder, darunter 19 Atemschutzträger. Die Wehrleute seien zu 20 Einsätzen gerufen worden. Der Einsatz beim Brand des Reiterhofes in Mainbernheim hätte viel Kraft und Zeit erfordert. Auch Müllbrände seien sehr unangenehm gewesen.
Die Alarmierung per SMS sei die Zukunft, sagte Heß. Die neuen Digital-Handfunkgeräte sind da. Die Festgeräte werden in die Fahrzeuge eingebaut. Die Feuerwehr überlegt außerdem die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs mit einem größeren Löschwassertank. Mit den jetzigen 600 Litern Wasser im Tank käme man nicht weit.
„Schwere Geburt“ beim Digitalfunk
Der stellvertretenden Landrätin Doris Paul imponierte die gute Arbeit des Feuerwehrvereins und die Leistungen der geehrten Feuerwehrleute Roland Hemberger und Gerhard Dehner. Kreisbrandrat Roland Eckert sprach beim Dauerthema Digitalfunk von einer „schweren Geburt“, doch jetzt gebe es Zustimmung.