In der Hofer Diakonie kam am Mittwoch ein Paket mit einer unbekannten Substanz an und löste dadurch einen Großeinsatz aus. Die Polizei konnte nun ermitteln, wobei es sich bei dem Inhalt handelt.
In Hof wurde am Mittwoch gegen 13.00 Uhr in einem Gebäude ein Paket mit einer unbekannten Substanz gefunden, berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken gegenüber inFranken.de.
Update vom 5. September 2019: Inhalt des Pakets ungefährlich
Die Polizei Hof gibt Entwarnung: Am Mittwoch (4. September 2019) versuchte die Polizei über den Empfänger, ein Diagnostiklabor aus den Niederlanden, den Inhalt des Pakets festzustellen. Das Labor teilte der Polizei mit, dass es sich lediglich um einen sogenannten Diabetessensor handelt, der per Post als "Gefahrengut" gekennzeichnet werden muss. Das Paket ist somit ungefährlich.
Nun gilt nur noch zu klären, warum das Paket fälschlicherweise bei der Diakonie in Hof landete.
Paket wurde versehentlich geöffnet
Mitarbeiter einer charitativen Einrichtung in der Sophienstraße öffneten versehentlich ein zugestelltes Päckchen, welches für einen Empfänger in den Niederlanden vorgesehen war. Bei der Inaugenscheinnahme des Inhalts stellten diese fest, dass darin ein kleines Döschen mit einem Gefahrgutaufkleber versehen wurde. Daraufhin verständigen die Beteiligten die Integrierte Leitstelle Hochfranken.
Aufgrund der Erstmitteilung rückten neben mehreren Rettungsdienstmitarbeitern auch die Gefahrgutspezialisten der Hofer Feuerwehr und der Polizei an. Umfangreiche Absperrmaßnahmen der Sophienstraße und die Räumung des betroffenen Gebäudes durch die Polizei wurden vorsichtshalber durchgeführt.
Gesundheitsgefahr wird ausgeschlossen
Das Päckchen wurde anschließend durch die Feuerwehr Hof geborgen und in einen luftdichtverschließbaren Gefahrguttransportbehälter aufbewahrt. Die unmittelbar mit dem Paket in Kontakt getretenen Menschen werden momentan medizinisch betreut und untersucht. Die Betroffenen kamen aber mit dem zusätzlich verpackten Inhalt nicht in Berührung, so dass nach Prüfung eine Gesundheitsgefahr ausgeschlossen wird.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Momentan laufen die weiteren Ermittlungen über den Inhalt des Döschens und den Absender des Päckchens auf Hochtouren. Ob der Inhalt fester oder flüssiger Natur ist, ist ebenfalls zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes versuchen nun zusammen mit der Polizei weitere Informationen über den Empfänger und anschließend über das Versandgut zu erhalten. Erste Hinweise deuten auf ein Medizinlabor in den Niederlanden.