Zweite Welle schwappt durch Kreis Haßberge

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Wasser steht in der Haßfurter Fischergasse.
Mit Sandsäcken versuchen Haßfurter, ihre Anwesen zu schützen.
 
Die Mainpromenade in Haßfurt ist überflutet.
 
Der Altmain in Sand hat sich zu einem See ausgedehnt und die Siedlung Wörth (im Hintergrund) abgeschnitten.
 
Land unter in Knetzgau
 
Am Main-Kraftwerk in Knetzgau rauscht das Wasser durch.
 
Der Fußballplatz des TSV Limbach ist ein See.
 
Das ehemalige Naturfreundehaus in Haßfurt ist vom Wasser umspült.
 
Das Main-Hochwasser erreicht die Häuser am Haßfurter Flussufer.
 
Das Hochwasser bedroht die Haßfurter Kläranlage.
 
In die Ringstraße in Haßfurt drang das Mainwasser vor.
 
Sandsackbarrieren auf dem Gelände des TV Haßfurt
 
Das Hochwasser "parkt" auf dem Haßfurter Tränkberg-Parkplatz.
 
Die Haßfurter Uferpromenade - fast wie in Venedig.
 
Mit einem Fährbetrieb hält die Wasserwacht in Sand die Verbindung zwischen dem Altort und der Wörth-Siedlung aufrecht. Fotos: Klaus Schmitt, Jochen Bopp, Feuerwehr Haßfurt
 
Vor dem Fröschturm in Haßfurt blieb das Hochwasser stehen.
 

Das Hochwasser des Mains hat den Landkreis Haßberge weiter fest im Griff. Der Fußballplatz des TSV Limbach ist ein See. Mit einem Fährbetrieb hält die Wasserwacht in Sand die Verbindung zwischen dem Altort und der Wörth-Siedlung aufrecht. In Haßfurt fließt das Wasser auf Straßen und Parkplätze und bedroht die Kläranlage.

Jetzt am Wochenende schwappt die zweite Welle durch, und sie wurde noch höher als die erste Welle vor etwa einer Woche. Die Meldestufe vier, die höchste Stufe des Hochwasser-Warndienstes, wurde knapp nicht erreicht - glücklicherweise.

Der Scheitelpunkt des Main-Hochwassers wurde am Samstag, 15. Januar, erreicht. Am Nachmittag meldete der Pegel bei Trunstadt 6,81 Meter (die Meldestufe vier beginnt bei sieben Metern). Seit etwa 16 Uhr am Samstag fällt der Pegel Zentimeter für Zentimeter. Normal sind in Trunstadt 1,46 Meter. Der Wasserstandsmesser Trunstadt ist der für den Kreis Haßberge maßgebliche Pegel.

Der Sander Gemeindeteil Wörth ist abgeschnitten und nur über eine von der Gemeinde eingerichtete Fähre zu erreichen. Auf Straßen gibt es keine Möglichkeit mehr, in diese Siedlung zu gelangen. Die innerörtlichen Straßen sind ebenso überflutet wie die Verbindung Zeil-Sand

Auch Augsfeld wurde zu einer Insel.

Bei solchen Werten, wie sie am Samstag ermittelt wurden, ist der Haßfurter Stadtteil auf Landwegen nicht mehr zu erreichen. Sorge hat die Stadt Haßfurt wegen der Kläranlage, die im Westen der Kreisstadt direkt am Main liegt. Eindringendes Wasser könnte erhebliche Probleme verursachen.

In Eltmann floss am Samstag ein dünnes Rinnsal vom Main in die Uferstraßen der Stadt. Über die Kanalisation wurde das Wasser aufgefangen. Völlig unter Wasser stehen der alte und der neue Fußballplatz im Eltmanner Stadtteil Limbach.

Viele Menschen waren am Samstag unterwegs, um sich das Hochwasser anzuschauen. In den Orten am Main waren zahlreiche kleinere Wege gesperrt. Auch die Zeiler Umgehung musste gesperrt werden.