"Schönster alternativer Christbaum" aus Kreis Haßberge - eine besondere Auszeichnung

1 Min
Rudendorf: Franke erhält Auszeichnung für besondere Tanne - "schönster Christbaum"
Der Rudendorfer Alexander Käb hat mit seiner 2,3 Meter hohen Tanne den ersten Platz bei der Wahl zum "schönsten alternativen Christbaum" belegt.
Rudendorf: Franke erhält Auszeichnung für besondere Tanne - "schönster Christbaum"
Bilder: Blödtner/Nadel Journal; Collage: inFranken.de

Eine Tanne aus dem Landkreis Haßberge wurde jüngst zum "schönsten alternativen Christbaum" ausgezeichnet. Ein junger Weihnachtsbaumanbauer aus Rudendorf hat den Baum ins Rennen geschickt - er ist stolz auf den Erfolg.

Ein fränkischer Weihnachtsbaumanbauer hat für eine ganz besondere seiner Tannen jüngst die Auszeichnung zum "schönsten alternativen Christbaum" erhalten. Der Baum stammt von Alexander Käb aus Rudendorf, einem Gemeindeteil von Ebelsbach (Landkreis Haßberge). Bei der 29. Internationalen Weihnachtsbaumbörse in Nördlingen wurde die insgesamt 2,30 Meter hohe Tanne zum Sieger im bayerischen Wettbewerb der alternativen Baumarten gewählt, erklärt die Interessengemeinschaft der Jungweihnachtsbaumanbauer e.V. (IGW).

Ausgesucht hatte Käb den Baum allerdings nicht selbst. Seine Freundin sowie sein Neffe "hatten den richtigen Riecher" und wählten aus den Christbaumkulturen des Weihnachtsbaumanbauers die Sieger-Tanne aus. Käb ist demnach "stolz" auf den Erfolg - er bestätige das Können und Wissen, das sich der Chemielaborant in den vergangenen Jahren angeeignet hat. Mit nur 20 Jahren übernahm er von seinem Vater eine ein Hektar große Christbaumkultur - mittlerweile bewirtschaftet er mit seinem Betrieb "Haßbergtanne" 20 Hektar und unterhält in der Adventszeit ein Dutzend Verkaufsplätze.

"Fühlt sich offenbar auch hier wohl": Sieger-Christbaum stammt ursprünglich aus Amerika

Bei der Sieger-Tanne handelt sich um eine ganz besondere Kiefernart: die Colorado-Tanne aus Nordamerika. Die auch Grau-Tanne genannte Kiefernart hat die längsten Nadeln aller Tannenarten und stammt eigentlich aus den Rocky Mountains in Nordamerika - sie "fühlt sich aber offenbar auch in den wesentlich niedrigeren Haßbergen wohl", so die IGW. In den Christbaumkulturen des Rudendorfers belegt sie ebenso wie die Blaufichten nur einen geringen Anteil der Anbaufläche. Rund 90 Prozent sind den Nordmann-Tannen vorbehalten, dem "mit großem Abstand beliebtesten Weihnachtsbaum".

Auf der Internationalen Weihnachtsbaumbörse stimmten insgesamt rund 400 Besucher, "Fachpublikum immerhin", über die zur Wahl stehenden Christbäume ab. Käbs Colorado-Tanne belegte schließlich den ersten Platz in der Kategorie für den "schönsten alternativen Christbaum Bayerns". Peter Geiß, der Vorsitzende der IGW, gratuliert dem jungen Weihnachtsbaumanbauer.

Doch kein Können und Wissen könne vor den "Launen der Natur" schützen. Im Jahr 2020 hatte der Rudendorfer enorme Frostschäden in seinen Kulturen zu beklagen: "Da hat es mich total zerbröselt", sagt er. Anstatt aufzugeben, investierte er jedoch in eine Frostberegnungsanlage für etwa zehn Hektar Fläche. Damit kann man junge Austriebe an den Bäumen vor Spätfrösten schützen - in diesem Jahr war die Anlage an zwei Tagen in Betrieb. Mehr Nachrichten aus Haßberge findest du in unserem Lokalressort.